Am 17.12.2024 fand im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) eine Pressekonferenz zur Krankenhausplanung NRW statt. Mit dem nun erfolgten Versand der Feststellungsbescheide an die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser, mit denen ihnen ihr künftiges Leistungsportfolio verbindlich mitgeteilt wurde, ist das Krankenhausplanungsverfahren beendet. Damit steht nun im Detail final fest, welches Krankenhaus zukünftig welche Leistungen anbieten kann und zu welchen Veränderungen es in der nordrhein-westfälischen Krankenhauslandschaft kommen wird.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz in Düsseldorf haben NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und maßgebliche Akteure der Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen die Ergebnisse des Planungsverfahrens vorgestellt. Die Krankenkassen/-verbände in NRW wurden vertreten von Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW. Der neue Plan führt zu den dringend notwendigen Strukturveränderungen in der nordrhein-westfälischen Krankenhauslandschaft, während gleichzeitig die Qualität der Versorgung und die ortsnahe Notfallversorgung weiter sichergestellt sind.
Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW, stellvertretend für die Krankenkassen/-verbände in NRW:
„Der heutige Tag ist quasi der Zieleinlauf nach sechs Jahren intensiver gemeinsamer Arbeit auf dem Weg hin zu einer guten, qualitativ hochwertigen und bedarfsgerechten Krankenhausversorgung in NRW. Wir sind uns sicher, dass durch die Leistungskonzentration bei gleichzeitigem Erhalt einer wohnortnahen Grundversorgung, die Qualität der Versorgung für unsere Versicherten spürbar zunehmen wird. Nun kommt es entschieden darauf an, dass die Planungsvorgaben auch konsequent umgesetzt werden! Jetzt heißt es springen!
Die jetzt vorliegenden Entscheidungen sind sorgfältig abgewogen und austariert, da wo nötig hat es in den letzten Wochen nochmal versorgungspolitisch notwendige Anpassungen gegeben.
Hervorheben möchten wir auch besonders erfreuliche Positivbeispiele, mit denen im Vorfeld nicht zu rechnen war. So zum Beispiel die Regionen Soest und Lippstadt: dort stehen im Zusammenhang mit der Krankenhausplanung trägerübergreifende Fusionen an, was früher undenkbar gewesen wäre. Genau das ist es, was Konzentration bedeutet! Mit der Umsetzung des neuen Krankenhausplans NRW sind wir auch gut vorbereitet auf die in den nächsten Jahren anstehende Umsetzung der Bundeskrankenhausreform.“
Weiterführende Informationen zum Planungsverfahren NRW stehen auf den Seiten des MAGS unter: https://www.mags.nrw/startseite/gesundheit/krankenhausplanung-nrw/ergebnisse-der-krankenhausplanung-nrw zur Verfügung.