Ärztemangel: Sicherstellung der medizinischen Versorgung ist Gemeinschaftsaufgabe

Dresden, 07.04.2010 – „Die ambulante medizinische Versorgung muss auch künftig in ländlichen Regionen wohnortnah abgesichert sein. Wir befürworten deshalb, dass die jetzige Bundesregierung das Thema aufgreift,“ sagte Silke Heinke, Leiterin der Landesvertretung Sachsen des Verbandes der Ersatzkassen (vdek). Gesundheitsminister Philipp Rösler hatte vorgeschlagen, den Zugang zum Medizinstudium zu erleichtern.

„Offensichtlich ist, dass die derzeitigen Sicherstellungsmechanismen Technik von gestern sind. Wir brauchen einen völlig neu gedachten Motor. Das wird ein Hybrid-Antrieb sein, der seine Energie aus einer Kombination von mehreren Quellen bezieht. Doch welche Komponenten sind notwendig und wie kann man sie miteinander koppeln, um das ärztliche Nachwuchsproblem zu lösen?

Alle Ideen, die Gesundheitsversorgung auf dem Lande zu gestalten, müssen auf den Tisch und sollten auf ihre Machbarkeit ernsthaft geprüft werden. Wir erleben momentan die Phase der Suche und des Ausprobierens. Bund, Land und Kommunen sind mit ihren Anregungen und ihrer Gestaltungskraft hier genauso gefragt wie etwa Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen“

Der vdek als Dachverband der Ersatzkassen vertritt bundesweit rund 24 Millionen Versicherte. In Sachsen sind bei den Ersatzkassen (BARMER GEK, TK, DAK, KKH-Allianz, HEK und hkk) ca. 870.000 Menschen versichert; das ist etwa ein Viertel der Bevölkerung des Freistaats.

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