Bundesrat verabschiedet "Landärztegesetz"

vdek: Richtiger Schritt, aber Verantwortung muss auf breitere Schultern gelegt werden

Dresden, 16.12.2011 – Der Bundesrat hat heute das Gesetz zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Versorgungsstrukturgesetz) verabschiedet. Dazu sagte Silke Heinke, Leiterin der Landesvertretung Sachsen des Ersatzkassenverbandes (vdek), in Dresden:

„Mit dem Versorgungsstrukturgesetz unternimmt die Bundesregierung einen ersten und richtigen Schritt, die ärztlichen Versorgungsstrukturen für die demografischen Herausforderungen zu rüsten. Die Erweiterung des Instrumentariums zur Versorgungssicherung - wie Erleichterungen zur Gründung von Zweitpraxen - kann helfen, den Menschen in den strukturschwachen ländlichen Räumen auch künftig eine gesundheitliche Versorgung in akzeptabler Reichweite zu sichern.

Was dem Gesetz fehlt, sind wirksame Instrumente, den ärztlichen Berufsnachwuchs nachhaltig in die ländlichen Räume zu steuern. Trotz guter Ansätze bleibt die Gefahr, dass sich junge Ärzte weiter vor allem in den ohnehin gut versorgten Ballungsgebieten ansiedeln, wenn sich an den anderen Rahmenbedingungen des Landlebens nichts ändert. Junge Ärzte haben Familie, brauchen Kindergarten, Schule und der Partner eine Arbeitsstelle. Es bedarf deshalb des Engagements weiterer Akteure. Die Ersatzkassen werden ihren Beitrag leisten.“

Das GKV-Versorgungsstrukturgesetz tritt zum 1.1.2012 in Kraft.

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Dirk Bunzel
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen

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