Über 100 Ehrenamtliche begleiten Sterbenskranke in Chemnitz

119 ehrenamtliche Helfer von ambulanten Hospizdiensten haben in Chemnitz im vergangenen Jahr 157 sterbenskranke Erwachsene und ihre Angehörigen begleitet. Außerdem wurden zwölf lebensbedrohlich erkrankte Kinder betreut. Den Patienten konnte damit ermöglicht werden, die letzte Zeit ihres Lebens nicht in einem Krankenhaus zu verbringen, sondern in der vertrauten häuslichen Umgebung.

„Unser Dank und unsere Anerkennung gilt den ehrenamtlichen Hospizhelfern“, sagte die Leiterin der Landesvertretung Sachsen des Ersatzkassenverbandes (vdek), Silke Heinke, beim heutigen Besuch des Ambulanten Hospizdienstes des Vereins Domus Palliativmedizin und Hospiz für Chemnitz und Umgebung. „Wir zollen ihnen hohen Respekt für ihr Engagement und ihre Mitmenschlichkeit.

Unter fachlicher Anleitung von hauptamtlichen Koordinatoren unterstützen die ehrenamtlichen Hospizhelfer die Familien. Sie sind Begleiter auf Zeit, kommen zu den schwerstkranken Menschen nach Hause und helfen in Gesprächen, die Konfrontation mit dem Tod zu verarbeiten. Die Begleitung kann oftmals über Wochen und Monate gehen.

Die gesetzlichen Krankenkassen fördern in diesem Jahr die Hospizdienste in der Stadt Chemnitz mit rund 181.000 Euro, davon kommen 41.000 Euro von den Ersatzkassen. Mit der Förderung unterstützen sie die Gewinnung, Schulung und Koordinierung der ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter sowie die palliativ-pflegerische Beratung durch ausgebildete Fachkräfte. Die Förderung der ambulanten Hospizdienste durch die gesetzlichen Krankenkassen wurde 2002 eingeführt.

In der Stadt Chemnitz arbeiten drei ambulante Hospizdienste. Daneben gibt es ein stationäres Hospiz.

Kontakt

Dr. Claudia Beutmann
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen

Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: claudia.beutmann@vdek.com