In Dresden findet heute der Sächsische Krankenhaustag statt. Aus diesem Anlass erklärte Silke Heinke, Leiterin der Landesvertretung Sachsen des Verbandes der Ersatzkassen (vdek):
„Wollen wir weiterhin eine flächendeckend gute medizinische Versorgung der Patienten in Sachsen – und das wollen wir! – brauchen wir auch eine engere Zusammenarbeit von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten. Trotz zahlreicher gesetzlicher Neuregelungen und Erweiterungen der Möglichkeiten stoßen wir hier an Grenzen. Dazu zählen beispielsweise unterschiedliche Vergütungs- und Planungssysteme.“
Ärzte seien nicht unbegrenzt verfügbar und im niedergelassenen Bereich zeichneten sich Lücken ab, betonte Heinke. In Sachsen sei circa die Hälfte aller hausärztlichen Planungsbereiche drohend unterversorgt. Diese Bereiche fänden sich überwiegend im ländlichen Raum. Inzwischen habe die Problematik auch die Fachärzte erreicht. Deshalb müssten die Ressourcen von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten stärker abgestimmt und gemeinsam genutzt werden.
Die vdek-Landeschefin sagte, der neue Krankenhausplan für Sachsen enthalte wichtige Regelungen für die Versorgung, wie etwa die Bildung von Krankenhauszentren für spezielle Krankheiten und den Ausbau des psychischen Fachgebiets. „Mit Blick auf künftige Planungen halten wir es aber für unerlässlich, die Tätigkeit der Krankenhäuser und der niedergelassenen Ärzte gemeinsam zu planen. Wir unterstützen es deshalb, wenn sich der Freistaat Sachsen für eine perspektivische sektorenübergreifende Planung beim Bundesgesetzgeber einsetzt.“
Kontakt
Dr. Claudia Beutmann
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen
Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: claudia.beutmann@vdek.com