Die Beschäftigten der Schleswiger Werkstätten tun jetzt mehr für ihre Gesundheit. Vor vier Jahren haben sie gemeinsam mit dem Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) das Projekt „AktiVitaLeichtlebig – Menschen mit Behinderung in Aktion“ ins Leben gerufen - und erfolgreich umgesetzt. Auf der Abschlussveranstaltung in der Bismarckstraße in Schleswig wurde nun der Projektabschluss gefeiert.
Ziel des Projekts war es, durch den Aufbau nachhaltiger Strukturen mehrere Maßnahmen rund um das Thema Gesundheit im Bewusstsein der Menschen mit Behinderung zu verankern und in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Angelehnt an die Förderkriterien des Leitfaden Prävention des GKV-Spitzenverbands hatte das Projekt vier Schwerpunkte:
„Was ist eigentlich Gesundheit?“
Im Rahmen von Gesundheitskursen wurden über den Projektzeitraum 260 Gesundheitslots:innen geschult. Die Kursthemen decken unter anderem gesunde Ernährung, Entspannung oder das Herz ab“, erläutert Jörg Brekeller, Referatsleiter Ambulante Versorgung in der vdek-Landesvertretung Schleswig-Holstein. „Wir freuen uns sehr über den Erfolg des Projekts „AktiVitaLeichtlebig‘“ und sind begeistert, dass so viele Gesundheitslots:innen in den Werkstätten ausgebildet wurden. Diese engagierten Multiplikator:innen sind nun in der Lage, ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben und so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsförderung zu leisten. Ihr Einsatz wird nicht nur das Bewusstsein für Gesundheitsthemen stärken, sondern auch andere motivieren, aktiv an ihrem Wohlbefinden zu arbeiten“, so Brekeller weiter.
„Gesund essen, gesund bleiben“
Die beiden Küchen der Schleswiger Werkstätten haben den Prozess der Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) durchlaufen und tragen nun das Logo „Job & Fit“. Davon profitieren die insgesamt 860 Beschäftigten nachhaltig, denn jeden Tag gibt es nun ein Gericht zur Auswahl, das sich beispielsweise durch einen geringeren Zucker- und Salzanteil oder einen höheren Vollkorn- oder Eiweißgehalt auszeichnet.
„Bewegung tut gut“
Die bewegte Pause ist schon lange ein festes und beliebtes Element in den Schleswiger Werkstätten. Zur Unterstützung der Sportkoordinator:innen wurde im Rahmen des Projekts die interne Qualifizierung „Sportassistent:in“ entwickelt. Dadurch können die Beschäftigten die Sportkoordinator:innen nun unterstützen und selbst eine bewegte Pause anbieten.
„Am Ball bleiben“
Damit das Thema Gesundheit auch nach dem Ende des Projektes weiterhin präsent bleibt, wurde der Gesundheitszirkel ins Leben gerufen. Dieses Netzwerk wird sich auch in Zukunft um die Förderung der Gesundheit in den Schleswiger Werkstätten kümmern und Maßnahmen wie den jährlichen Gesundheitstag organisieren. „Wir freuen uns, dass der Gesundheitszirkel auch nach dem Projektende als Struktur erhalten bleibt und das Thema Gesundheit somit weiterhin im Fokus steht“ betont Anja Bunks, die Projektkoordinatorin von AktiVitaLeichtlebig.
Das Projekt „AktiVitaLeichtlebig - Menschen mit Behinderung in Aktion“ wurde gefördert durch den Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) im Namen und Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK), BARMER, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk - Handelskrankenkasse und der HEK - Hanseatische Krankenkasse.
Kontakt
Florian Unger
Pressesprecher
vdek-Landesvertretung Schleswig-Holstein
Wall 55 (Sell-Speicher)
24103 Kiel
Tel.: 04 31 / 9 74 41 - 16
Fax: 04 31 / 9 74 41 - 23
E-Mail: florian.unger@vdek.com