Ambulante Hospizarbeit: Ersatzkassen fördern häusliche Sterbebegleitung mit 1,94 Millionen Euro

„Die häusliche Sterbebegleitung in Baden-Württemberg ist uns ein wichtiges Anliegen und bekommt deshalb eine deutlich verbesserte finanzielle Unterstützung. Die Ersatzkassen fördern in diesem Jahr 138 ambulante Hospizdienste mit insgesamt mehr als 1,94 Millionen Euro. Das sind rund 250.000 Euro mehr als im Vorjahr (2012: 1,5 Millionen Euro, 2013: 1,69 Millionen Euro, 2014: 1,94 Millionen Euro). Ziel der Förderung durch die Ersatzkassen ist es, die ehrenamtliche Tätigkeit in ihrer Wirkung und Verbreitung nachhaltig zu unterstützen. Unser Engagement trägt dem Wunsch vieler schwerstkranker Menschen Rechnung, die letzte Zeit des Lebens zu Hause zu verbringen. Damit würdigen wir die verantwortungsvolle und gesellschaftlich sehr wichtige Arbeit. Insbesondere die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zeigen ein vorbildliches Engagement. Die Ersatzkassen setzen hier aus ihrem Selbstverständnis heraus für ihre Versicherten ein deutliches Zeichen“, so der stellvertretende Leiter des Verbands der Ersatzkassen (vdek) in Baden-Württemberg, Frank Winkler.

Die Kassenmittel ermöglichen die Aus- und Fortbildung der Ehrenamtlichen sowie die Koordination ihres Einsatzes durch professionelle Kräfte. Betroffenen Versicherten entstehen keine Kosten. „In allen Teilen des Landes stehen ambulante Hospizdienste zur Verfügung. Jede Ersatzkasse gibt ihren Versicherten dazu gerne weitere Auskünfte“, so Frank Winkler.

Die Wünsche und Bedürfnisse der sterbenden Menschen und ihrer Angehörigen stehen dabei im Zentrum der Hospizarbeit. In dem durch die gesetzlichen Krankenkassen geförderten ambulanten Hospizdienst in Baden-Württemberg wurden im Jahr 2013 – 4.408 Sterbebegleitungen von 4.596 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbracht.

Die Ersatzkassen unterstützen ambulante Hospizdienste seit nunmehr zwölf Jahren. Die häusliche Sterbebegleitung ergänzt das Angebot stationärer Hospize, von denen in Baden-Württemberg 27 Einrichtungen Versorgungsverträge mit den Krankenkassen haben. Die Selbstverwaltung der Krankenkassen sieht dies als wichtige Aufgabe und Herausforderung an, die im Sinne der Solidargemeinschaft ist.

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com