Das Gesundheitsleitbild forciert sektorenübergreifendes Denken im Gesundheitswesen und schafft durch Vernetzung Synergieeffekte

Für den Verband der Ersatzkassen (vdek) in Baden-Württemberg trägt das heute veröffentlichte Gesundheitsleitbild (siehe Anlage) mit dazu bei, dass der Dialogprozess im Gesundheitswesen nun auch auf weitere Akteure des Gesundheitswesens ausstrahlt. Die Ersatzkassen und ihr Verband pflegen einen intensiven und regelmäßigen Austausch mit ihren Versicherten sobald Gesundheitsleistungen in Anspruch genommen werden. Dies geht nur über den Dialog und im vertrauensvollen Miteinander. Andererseits sind die Versicherten bzw. Bürgerinnen und Bürger mit den Ersatzkassen auch im Rahmen der präventiven und gesundheitsfördernden Serviceangebote in einem ständigen Austausch.

Das nun schriftlich dokumentierte „Gesundheitsleitbild Baden-Württemberg“ kann einen Beitrag dazu leisten, dass sektorenübergreifendes Denken mit sinnvollen praktischen Strukturen forciert wird. Nach wie vor lassen sich über Vernetzung Synergieeffekte erreichen. Qualität und Wirtschaftlichkeit schließen sich hierbei nicht aus, sondern bedingen einander. Denn nach wie vor werden über vorgehaltene Doppelstrukturen Ressourcen im Gesundheitswesen verbrannt.

In einem breit angelegten Beteiligungsprozess mit den Akteuren des baden-württembergischen Gesundheitswesens sowie Bürgerinnen und Bürgern, an welchem auch der Verband der Ersatzkassen intensiv mitgewirkt hat, ist das nun vorgelegte gemeinsame Gesundheitsleitbild für Baden-Württemberg entstanden. Die Vielzahl der Akteure im Gesundheitswesen sowie die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger werden vom Verband der Ersatzkassen positiv bewertet. Die im Gesundheitsleitbild enthaltenen Leitsätze und Handlungsempfehlungen sollen unser Gesundheitssystem für die Zukunft noch patientenorientierter, vernetzter und regionalisierter gestalten.

So ist die Prävention und Gesundheitsförderung eine klassische gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Im Rahmen des Gremiums der Kommunalen Gesundheitskonferenzen in den Stadt- und Landkreisen können deutliche Akzente in der Kinder- und Jugendgesundheit gesetzt werden. So verlangt Präventionsarbeit bei dem Ziel gesunde Lebenswelten (Settings) zu schaffen viel Entwicklungs- und organisatorische Arbeit. Wer Gesundheitsförderung in Kitas gestalten will, braucht neben tauglichen Konzepten die Schulung von Erzieherinnen, personelle Unterstützung vor Ort und vor allem den Rückhalt der Träger der Einrichtungen. Hierzu müssen sich alle einbringen und an einem Strang ziehen. Aber auch bei der Gesundheit im Alter können Akzente gesetzt werden oder bei der gesundheitlichen Chancengleichheit im Land. Im Rahmen der Kommunalen Gesundheitskonferenzen setzen einige Stadt- und Landkreise diese Themen bereits um.

Grundsätzlich ist ein Gesundheitsleitbild jedoch immer nur so gut, wie sich die Beteiligten daran halten und aktiv einbringen.

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com