Arbeit und Gesundheit

Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt – Weiterführung des Projekts am Standort Böblingen

Das Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ geht in die dritte Förderphase.
3 Frauen und 2 Männer

Unser Foto zeigt die Federführer der GKV Frank Winkler (vdek), Annalena Szigeth (vdek), Katharina Abbasi (JC BB), Grit Krusekopf (JC BB), Wolfgang Maute (JC BB) in der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg. Foto: vdek-LV Baden-Württemberg (v.li.n.re.)

Das Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ geht in die dritte Förderphase. Diese neue Phase beinhaltet auch viele neue Projektideen, die modellhaft an verschiedenen Standorten erprobt werden. So wird am Standort Böblingen eine Website ins Leben gerufen, welche die Gesundheitsangebote für die Kundinnen und Kunden des Jobcenters Landkreis Böblingen aufzeigt und bewirbt. Dies soll die Selbstständigkeit der Kundinnen und Kunden fördern und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters entlasten.

Idee

Die vdek-Federführung hat sich gemeinsam mit dem Jobcenter Landkreis Böblingen darauf verständigt, eine Website zu gestalten, auf der sich die Kundinnen und Kunden selbstständig über Gesundheitsangebote informieren können, die im Landkreis Böblingen im Rahmen des Verzahnungsprojekts angeboten werden. In diesem Zuge werden nicht nur Maßnahmen vor Ort dargestellt, sondern auch digitale Formate beworben. Die Website bündelt also alle der Zielgruppe zur Verfügung stehenden Angebote zentral an einem Ort. Dadurch können die Kundinnen und Kunden sich selbstständig über die bestehenden Angebote informieren und gleichzeitig ihre digitalen Kompetenzen ausbauen. Diese Förderung der Eigenverantwortung findet sich auch im Gesetzesentwurf der Bundesregierung zum Bürgergeld wieder, welches voraussichtlich ab 01.01.2023 in Kraft tritt (siehe Gesetzentwurf der Bundesregierung § 15 SGB II). Darüber hinaus entlastet dieses Vorgehen langfristig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters, da viele Prozesse automatisiert werden können. Somit kann das Vorgehen des Jobcenters Landkreis Böblingen als Modellvorgehen auf diesem Gebiet betrachtet werden.

Bei der konkreten Ausgestaltung der Website gilt es nun die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden mitzudenken. Aus diesem Grund soll die Website partizipativ mit einem Vertreter der Zielgruppe entwickelt werden. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass die Website auch von der Zielgruppe besucht und genutzt wird. Außerdem sollen regelmäßige Online-Umfragen durchgeführt werden, um die Website kontinuierlich weiterzuentwickeln und an die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden anzupassen.

Fazit

Durch die Erstellung der Website wird die Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung weiter ausgebaut. Die Ziele, die die Arbeitsmarktseite in Bezug auf die Kundinnen und Kunden hat (Selbstständigkeit und Eigenverantwortung fördern) werden mit den Kriterien für gute Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung wie zum Beispiel Partizipation und Empowerment (vgl. Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit) verbunden. Durch dieses interdisziplinäre Vorgehen kann optimal auf die Bedürfnisse der Zielgruppe eingegangen werden. Durch die partizipative Teilhabe am Entstehungs- und Weiterentwicklungsprozess der Website wird die Eigenständigkeit der Zielgruppe gefördert. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass der Erstellungsprozess zunächst einige Ressourcen in Anspruch nehmen wird. Der für die GKV Baden-Württemberg zuständige vdek-Federführer und das Jobcenter Landkreis Böblingen erhoffen sich aber langfristig eine Automatisierung der Prozesse und damit auch eine Einsparung der Ressourcen.  

Unser Foto zeigt die Federführer der GKV Frank Winkler (vdek), Annalena Szigeth (vdek), Katharina Abbasi (JC BB), Grit Krusekopf (JC BB), Wolfgang Maute (JC BB) in der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg. Foto: vdek-LV Baden-Württemberg (v.li.n.re.)

Anlässlich dieses Vorhabens und um die gemeinsame Kooperation im Rahmen des Projekts weiter voranzubringen sowie sich gegenseitig auszutauschen, trafen sich am 10. November 2022 Vertreterinnen und Vertreter des Jobcenters Landkreis Böblingen sowie der vdek-Federführung in der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg in Stuttgart.

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com