Jeden Tag leisten im Land Bremen 12 Kliniken, 1.850 Ärzte, 448 Zahnärzte, über 200 Pflegedienste- und Einrichtungen, Physiotherapeuten, Psychotherapeuten, Erbringer von Hilfsmitteln (Einlagen, Prothesen…) und viele weitere Professionen ihren Beitrag in der Behandlung und Versorgung der Patienten. Sie stellen ihre Rechnung über die Kassenärztliche- und Kassenzahnärztliche Vereinigung oder direkt bei den Krankenkassen und bekommen ihre Leistungen nach den vertraglich vereinbarten Sätzen vergütet. Dies geschieht täglich tausendfach und eigentlich ohne Probleme.
Aber es gibt auch manche unter den Gesundheitsdienstleistern, die sich mehr aus dem Vergütungstopf nehmen wollen, als ihnen zusteht. Sie schaden damit ihren Kollegen und auch der Versichertengemeinschaft, da dieses Geld an anderer Stelle fehlt – Geld, das solidarisch durch Versicherungsbeiträge und Steuern aufgebracht wurde.
Umso wichtiger ist es, dass diesen Betrugsfällen konsequent nachgegangen wird. Denn dies schafft nicht nur Aufklärung, sondern sorgt auch für Abschreckung bei möglichen Nachahmern. Denn es geht nicht nur um die Rückzahlung zu Unrecht erhaltener Vergütungen. Bei einer Verurteilung müssen die Betrüger auch mit einer Bewährungs- oder Freiheitsstrafe rechnen. Außerdem droht ihnen bei gegebener Schwere des Betrugs auch der Entzug der Zulassung.
Um diese Fälle aufzuspüren und aufzuklären, gibt es in Bremen die „GKV-Prüfgruppe zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen“.