Finanzen GKV und SPV

Stabilisierung der Finanzen - Staat muss seine Hausaufgaben machen

Gesundheitskosten-4
Martin Schneider, Leiter vdek-Landesvertretung

Mainz, 13.06.2023

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach hat in der Presse Beitragssatzerhöhungen für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für 2024 angekündigt.

„Der Politik fällt nichts anderes ein, als erneut die Beitragszahlenden zur Kasse zu bitten. Ein ständiges Drehen an der Beitragsspirale ohne wirkliche Reformen ist nicht nur unsolidarisch, sondern verbessert auch nicht die Qualität der medizinischen Versorgung. Daher ist mehr Mut zur Reform gefordert!“

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Mut zur Reform - Finanzierung auf stabile Füße stellen

Wo stehen wir gerade und wie sehr drückt der Schuh in der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der sozialen Pflegeversicherung (SPV)? Was sind die Gründe für die derzeitige Schieflage in den Sozialversicherungssystemen? Und welche Vorschläge haben die Ersatzkassen, um die Finanzlöcher zu stopfen, die einseitige Belastung der Beitragszahler:innen zu stoppen und die Finanzierung langfristig auf stabile Füße zu stellen?

Fakt ist: Ohne eine Reform in der GKV und SPV stehen wir spätestens 2024 wieder vor der Frage – was können wir uns noch leisten?#MutzurReform #FairFinanzieren

Martin Schneider

Ein Ende der Beitragsspirale ist nicht absehbar – bereits 2023 werden wir weiter über die Finanzlage in GKV und SPV diskutieren müssen. Solange Strukturreformen nicht angegangen werden und der Staat seiner Verantwortung nicht nachkommt, fehlt die Perspektive für eine nachhaltige Finanzierung.

erklärt Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz

Informationen und Publikationen:

  1. Porträt Uwe Klemens, Verbandsvorsitzender des vdek
    vdek-Verbandsvorsitzender Uwe Klemens zur Gesundheitspolitik 2023

    Verlässliche GKV-Finanzierung und Stärkung der Selbstverwaltung / Mehr Tempo bei der elektronischen Patientenakte (ePA)

    Auf der diesjährigen Neujahrs-Pressekonferenz forderte der ehrenamtliche Vorsitzende des vdek, Uwe Klemens, die Politik auf, rasch einen neuen Anlauf zu nehmen, um die GKV-Finanzen für 2024 nachhaltig zu stabilisieren. „Zwar sind die Finanzen in 2023 gesichert. Die Ausgabenspirale aber dreht sich weiter.“ Außerdem forderte Klemens klare Signale der Politik zur Stärkung der Selbstverwaltung sowie mehr Tempo in Sachen elektronischer Patientenakte (ePA). » Lesen

  2. Titelblatt ersatzkasse magazin. (4. Ausgabe 2022)
    ersatzkasse magazin. (4. Ausgabe 2022)

    Effiziente Versorgungsstrukturen schaffen

    Aufgrund des demografischen Wandels sind in Deutschland neue, moderne Versorgungsstrukturen notwendig. Um den Versicherten eine hochwertige Gesundheitsversorgung dauerhaft anzubieten, schlagen der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und seine Mitgliedskassen vor, ambulante und stationäre Versorgung effektiv zusammenzudenken und zu verzahnen » Lesen

Pressemitteilungen vdek GKV- und SPV-Finanzen

  1. Letzte Beratung vor Abstimmung im Bundestag

    Krankenkassenverbände appellieren: Letzte Chance für faire Ausgestaltung des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes nutzen

    Pressemitteilung 

    Am Mittwoch, 19. Oktober 2022 berät der Gesundheitsausschuss zum letzten Mal vor der Abstimmung im Bundestag über das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG). Die Krankenkassenverbände appellieren an die Abgeordneten, die letzte Chance für Nachbesserungen am Gesetzesvorhaben zu nutzen und die Refinanzierung des Finanzlochs von 17 Milliarden Euro 2023 in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) fair zu verteilen. » Lesen

  2. Durchschnittlicher Zusatzbeitragssatz

    vdek sieht GKV-Schätzerkreisempfehlung für 2023 mit Sorge: „Entwarnung ist das falsche Signal“

    Pressemitteilung 

    Der GKV-Schätzerkreis hat die Einnahmen und Ausgaben für 2023 geschätzt. Basierend darauf würde der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz um 0,2 Prozentpunkte steigen. Die Ersatzkassen blicken mit Sorge auf die Empfehlung, betont vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner: „Auch wenn sich die Einnahmen aufgrund der guten Beschäftigungslage besser entwickelt haben als erwartet, stehen wir vor unkalkulierbaren Risiken auf der Ausgabenseite.“ » Lesen

  3. Gesundheitsausschuss berät GKV-Finanzstabilisierungsgesetz

    Verbände fordern: Drohende Beitragssatzsteigerungen jetzt noch verhindern!

    Pressemitteilung 

    Anlässlich der öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz am 28. September 2022 drängen die Verbände der Krankenkassen weiter auf Nachbesserungen. Die Gesundheitsexperten des Bundestages sollten jetzt vor allem darauf hinwirken, dass der Staat seine Verantwortung für die Finanzstabilität der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wahrnimmt und nicht auf die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler abwälzt. » Lesen