Hilfe für Schwerstkranke durch spezialisierte ambulante Palliativversorgung im südlichen Landkreis Görlitz

Seit Anfang September können auch im südlichen Teil des Landkreises Görlitz sterbenskranke Patienten zu Hause versorgt werden. Bei Bedarf rund um die Uhr. Die sächsischen Pflegekassen und die Ersatzkassen verhandelten hierfür einen Vertrag zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) mit der SAPV Team Oberlausitz gGmbH in Görlitz.

„Wichtiges Anliegen ist es, die Krankheitssymptomatik und die Lebensqualität der Patienten so weit wie möglich zu verbessern,“ sagte Silke Heinke, Leiterin der Landesvertretung Sachsen des Verbandes der Ersatzkassen (vdek). „Die Schwerstkranken sollen in ihrer letzten Lebensphase in vertrauter Umgebung selbstbestimmt leben können. Um das sicher zu stellen, werden sie entsprechend ihrem individuellen Bedarf interdisziplinär versorgt.“

Speziell ausgebildete Palliativärzte leiten und koordinieren die medizinisch-pflegerische Versorgung durch das SAPV-Team. Neben den Ärzten sind Palliativpflegefachkräfte, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Seelsorger und Hospizdienste darin eingebunden. Deren Tätigkeit ist vor allem auf die Schmerzlinderung und die Beherrschung von psychischen und sozialen Problemen ausgerichtet.

Im Einzugsgebiet des Oberlausitzer SAPV-Teams leben insgesamt 227.000 Menschen. Sachsenweit haben sich bisher 16 Teams etabliert. Im Freistaat wurde der erste SAPV-Vertrag 2009 in Dresden geschlossen. Seit 2011 arbeitet ein Team im nördlichen Teil des Landkreises Görlitz.

Kontakt

Dr. Claudia Beutmann
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen

Tel.: 03 51 / 8 76 55 37
E-Mail: claudia.beutmann@vdek.com