Der Verband der Ersatzkassen in Baden-Württemberg stellt klar:

2012 erhalten die Krankenhäuser im Land von der GKV rund 7,56 Milliarden Euro

Verbesserte finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser muss beim Patienten ankommen

Der Verband der Ersatzkassen stellt klar, dass im April die rund 180 Krankenhäuser in Baden-Württemberg, welche über Fallpauschalen vergütet werden, erneut mehr Geld von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) erhalten. Damit reagiert der Verband der Ersatzkassen auf die Aussage der unzureichenden Krankenhausfinanzierung seitens der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) durch deren Vorsitzenden Thomas Reumann, zuletzt beim landesweiten Gesundheitskongress in Stuttgart. Auch durch ständiges Wiederholen wird die Aussage nicht richtiger. Es muss auch zwischen Betriebskosten und Investitionskosten differenziert werden.

Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, stellt klar: „Auf der Grundlage von Zahlen, Daten und Fakten ist es so, dass über die Vereinbarung des Landesbasisfallwertes 2012 mit Wirkung zum 1. April 2012 rund 6.830.000.000 Euro an die Krankenhäuser im Land, welche über Fallpauschalen vergütet werden, fließen. Im Vergleich zu 2011 mit einem Finanzierungsvolumen von rund 6,57 Milliarden Euro  erhalten diese Krankenhäuser somit rund 260 Millionen Euro mehr. Das entspricht einer Steigerungsrate von knapp 4 Prozent. Im Jahr 2010 auf 2011 betrug die Steigerung ebenso beachtliche 193 Millionen Euro. Hinzu kommen für das Jahr 2012 rund 730 Millionen Euro für die Krankenhäuser der Psychiatrie, welche nicht über Fallpauschalen finanziert werden. Wir erwarten, dass dieses Geld der medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Versorgung der Patienten im Land zugute kommt und die Versorgung somit auf einem weiterhin hohen Niveau bleibt.“

Der Verband der Ersatzkassen weist in diesem Zusammenhang wiederholt auf die Struktur und das Prinzip der dualen Finanzierung hin. Danach trägt das Land für den Krankenhausbau und andere Investitionen Verantwortung. Für die Behandlung der Patienten, die Betriebskosten,  tragen die Krankenkassen Verantwortung und haben hier - auch unter Berücksichtigung der gestiegenen Personal- und Sachkosten – mit 6,83 Milliarden Euro allein für die Fallpauschalen-Krankenhäuser ein deutliches Zeichen gesetzt. Die Tariferhöhungen sind somit einbezogen worden. Die Selbstverwaltung im Südwesten nimmt hier ihre Verantwortung für eine gute stationäre Versorgung im Land wahr. Mit diesem Geld kann die qualitativ hochwertige Patientenversorgung im Land weiter verbessert werden. Darauf jedenfalls wird der Verband der Ersatzkassen achten.

 


Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
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