Präventionsfachveranstaltung

„Migration und Gesundheit – Welche Akzente Baden-Württemberg bei der Prävention und Gesundheitsförderung setzt“

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten bekanntlich bereits seit vielen Jahrzehnten eine Fülle von Präventionsleistungen an. Sie sind als Experten in Sachen Prävention und Gesundheitsförderung anerkannt. Studien zeigen allerdings, nicht alle Menschen profitieren gleichermaßen von diesem Angebot. Menschen mit Migrationshintergrund nehmen Präventionsleistungen seltener in Anspruch. Grund genug, für die Kooperationsgemeinschaft unternehmensnaher Krankenkassen (kuk) und den Verband der Ersatzkassen, vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, dies im Rahmen einer Präventionsfachveranstaltung am 24. Januar 2018 im Hospitalhof Stuttgart zu thematisieren. Die Kooperationsgemeinschaft kuk und der Verband der Ersatzkassen sehen in der Prävention und Gesundheitsförderung ein geeignetes Feld, um die strategische Zusammenarbeit über das bisherige Maß hinaus weiter auszubauen.

„Im Rahmen unserer gesundheitspolitischen Veranstaltung mit dem Titel „Migration und Gesundheit – Herausforderungen und Perspektiven für ein gemeinsames Handeln in Baden-Württemberg“, hatten wir als B 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg bereits am 27. Juli 2016 im GENO-Haus in Stuttgart gemeinsam mit Betroffenen sowie Partnern im Gesundheitswesen einen ersten wichtigen Akzent gesetzt. Diese Veranstaltung soll nun mit einer Präventionsfachveranstaltung fortgesetzt werden.“, so Frank Winkler vom vdek.

Den Veranstaltern ist es gelungen, sowohl das Land Baden-Württemberg mit dem Sozialministerium als auch einen kommunalen Spitzenverband mit dem Städtetag im Land als aktive Teilnehmer für diese Veranstaltung zu gewinnen. Hiermit wird auch die gesamtgesellschaftliche Dimension des Themas deutlich. Das Engagement im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung darf sich nicht nur auf die Finanzierung durch einzelne Akteure, etwa den Krankenkassen, beschränken, sondern zielt auf alle Akteure des gesellschaftlichen Lebens ab. In diesem Kontext werden die Veranstalter mit Professor Dr. Wolf-Dietrich Hammann, Ministerialdirektor im Ministerium für Soziales und Integration sowie mit Gudrun Heute-Bluhm, ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Lörrach und jetzt geschäftsführendes Vorstandsmitglied im Städtetag, das Gespräch suchen. Martina Huth vom Paritätischen Gesamtverband Berlin wird das Kooperationsprojekt „Bewusst – gesund – aktiv: Gesundheitsförderung für Migrantinnen und Migranten im Quartier“ vorstellen. Den Landesbezug stellt Thaddäus Kunzmann her. Er ist seines Zeichens Demografiebeauftragter des Landes Baden-Württemberg und wird aufzeigen, was in Baden-Württemberg auf uns zukommt. Last but not least wird der Tag mit einem konkreten Projekt komplettiert. Hier geht es um ein Projekt einer beteiligten Migrantenorganisation in Stuttgart. Katharina Strohmaier wird als Projektleiterin der Deutschen Jugend aus Russland e. V. in Stuttgart berichten.

Die Veranstalter, dazu gehören der BKK-Landesverband Süd, die IKK classic, die Knappschaft, die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und der Verband der Ersatzkassen (vdek), setzen damit auch für die sektorenübergreifende Prävention und Gesundheitsförderung in Baden-Württemberg ein weiteres deutliches, gleichsam praktisches Zeichen der Umsetzung, auch des Präventionsgesetzes.

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com