Corona-Pandemie als Herausforderung im Projekt

"Gesund leben im Kornhasen"

Im September 2021 startete das Projekt „Gesund leben im Kornhasen“ in der stationären Pflegeeinrichtung Willy Körner Haus im Generationenzentrum Kornhasen in Stuttgart-Wangen. Ziel des Projekts war es, sowohl das Gesundheitsverhalten der Bewohnenden zu fördern als auch gesundheitsförderliche Strukturen in der Einrichtung selbst zu schaffen. Nach drei Jahren Laufzeit endete das Projekt im August 2024.

Corona-Pandemie als Herausforderung im Projekt

Zu Beginn des Projekts stellte die Corona-Pandemie alle Beteiligten vor eine große Herausforderung. Es galt der psychischen Belastung und Vereinsamung der Bewohnenden durch geltende Kontaktbeschränkungen entgegenzuwirken. Dies zeigte auch der am häufigsten genannte Bedarf der Bewohnenden nach Maßnahmen, die soziale Teilhabe ermöglichen und Begegnungen schaffen. Dazu zählten bspw. die (Wieder-)Belebung von gemeinsamen Aktivitäten mit allen Bewohnenden über die Wohnbereiche hinweg. Denn neben dem Willy Körner Haus gibt es auf dem Gelände des Generationenzentrums Kornhasen eine betreute Wohnanlage sowie eine Kindertageseinrichtung. Auch der Wunsch nach einer stärkeren Öffnung der Einrichtung in den Stadtteil Wangen wurde geäußert.

Beteiligung der Bewohnenden am Prozess

Mithilfe von Fokusgruppen wurden die Bedarfe in der Einrichtung erhoben. Durch die Teilnahme erlebten die Bewohnenden Selbstwirksamkeit und Partizipation. Es entstanden Maßnahmen in den Handlungsfeldern Ernährung, psychosoziale Gesundheit, Stärkung kognitiver Ressourcen und körperliche Aktivität. Um dauerhafte und nachhaltige Impulse zur Förderung und Erhaltung von Mobilität und Koordination zu geben, wurde in Kooperation mit dem Amt für Sport und Bewegung der Landeshauptstadt Stuttgart und der SportKultur Stuttgart e. V. der Bewegungspass für ältere Menschen so verändert, dass er erstmals auch in Einrichtungen der stationären Altenhilfe eingesetzt werden konnte.

Erfolgsfaktoren im Projekt

Das konsequente Verfolgen des partizipativen Ansatzes hat sich als wichtige gesundheitsfördernde Maßnahme erwiesen. Weitere Erfolgsfaktoren waren die niederschwelligen Maßnahmen sowie die Einbindung bestehender Netzwerke. Diese Vernetzung stellt auch nach Projektende die Nachhaltigkeit in der Einrichtung sowie die Übertragung der Maßnahmen auf weitere stationäre Pflegeeinrichtungen in Stuttgart sicher.

Einen Statusbericht des Projektes finden Sie auf der Homepage des vdek Baden-Württemberg  unter „Veröffentlichungen“ https://www.vdek.com/LVen/BAW/Presse/veroeffentlichungen.html

Kontakt

Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg

Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com