Auch 2025 steigen die Kosten für Bewohnende in hessischen Pflegeheimen

Gesund-im-Pflegeheim

Die Kostenspirale dreht sich immer weiter. Dies gilt auch für den Aufenthalt im Pflegeheim. So stiegen die Kosten, die Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern in Hessen im ersten Jahr ihres Aufenthalts in einer stationären Pflegeeinrichtung selbst bezahlen müssen, vom 01.07.2024 bis zum 01.07.2025 um weitere 172 Euro auf durch­schnittlich 3.026 Euro im Monat. Das sind mehr als sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des Verbands der Ersatzkassen e. V. (vdek).

Pflegebedürftige, die ein bis zwei Jahre im Heim ver­bringen, müssen durchschnittlich 2.748 Euro im Monat (+ 155 Euro = +5,81 Prozent) zuzahlen. Wer mehr als zwei Jahre im Pflegeheim verbracht hat, muss 2.379 Euro monatlich (+ 124 Euro = + 5,50 Prozent) aufbringen und Pflegebedürftige mit einer Aufenthalts­dauer von über drei Jahren zahlen jetzt 1.916 Euro im Monat (+ 89 Euro = + 4,85 Prozent).

wuchs bei Pflegebedürftigen, die bis zu 12 Monate im Pflegeheim versorgt wurden, um 8,04 Prozent (+ 117 Euro), bei Pflegebedürftigen, die bereits ein bis zwei Jahre im Heim verbringen, um 8,01 Prozent (+ 96 Euro), ab einer Aufenthaltsdauer von 24 Monaten um 8,06 Prozent (+ 69 Euro) und bei einer Aufenthaltsdauer von mehr als drei Jahren um 7,94 Prozent (+ 34 Euro) und dies, obwohl die Zuschüsse der gesetzlichen Pflegeversicherung hierfür seit dem 01.01.2024 erhöht wurden.

Der EEE stieg im Vorjahresvergleich erneut an, obwohl die Zuschüsse hierfür durch die gesetzliche Pflegeversicherung ab 1.1.2024 erhöht wurden. Sie betragen nun im ersten Aufenthaltsjahr im Pflegeheim 15 Prozent (vorher 5 Prozent), im zweiten Jahr 30 Prozent (vorher 25 Prozent), im dritten Jahr 50 Prozent (vorher 45 Prozent) und im vierten Jahr 75 Prozent (vorher 70 Prozent). Aber auch für Unterkunft und Verpflegung mussten Pflegebedürftige in Hessen wegen der gestiegenen Lebenshaltungskosten sechs Prozent mehr als im Vorjahr zahlen.