
Stationäre Versorgung
In Sachsen-Anhalt gibt es 44 Krankenhäuser, darunter zwei Universitätskliniken. Innerhalb von 30 Jahren hat sich das Verhältnis der Trägerschaften stark verändert: 1994 befanden sich zwei Drittel der Krankenhäuser in öffentlicher Hand. Im Jahr 2024 hat sich dieses Verhältnis deutlich verschoben: 38,6 Prozent der Krankenhäuser sind nun in privater, 31,8 Prozent in freigemeinnütziger und nur noch 29,5 Prozent in öffentlicher Trägerschaft.
Die Krankenhäuser reduzieren weiter ihre Bettenzahl. Zwar hat sich die Auslastung nach der Corona-Pandemie etwas erholt, doch die Fallzahlen bleiben niedrig. Weniger Patientinnen und Patienten führen zu geringeren Einnahmen, während die Fixkosten – besonders beim Personal – nahezu gleich hoch bleiben. Die Folge sind wachsende Finanzierungslücken. Eine dauerhafte Lösung für dieses strukturelle Problem fehlt bislang.
Die Zahl der Rehabilitationseinrichtungen ist seit Jahren stabil und nach der Pandemie nahm zuletzt auch hier die Bettenauslastung wieder zu.
