Thüringer liegen länger im Krankenhaus

Neue Basisdaten begründen vdek-Forderungen von 2011

„Es ist höchste Zeit“, so Dr. Arnim Findeklee, Leiter der vdek-Landesvertretung, „die Krankenhauslandschaft in Thüringen angemessen zu steuern.“

Bereits Ende 2011 hatte die vdek-Landesvertretung mit einer Broschüre zum demografischen Wandel in Thüringen Lösungsansätze in ausgewählten medizinischen Versorgungsbereichen aufgezeigt.

Nun liegen neue Daten vor.

Danach ist die Verweildauer in den Thüringer Krankenhäusern mit exakt acht Tagen die zweitlängste in Deutschland und liegt etwa vier Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Gleichzeitig ist die Bettenauslastung mit 76,6  Prozent unterdurchschnittlich.

In der Thüringer Krankenhausplanung wird sogar eine Auslastung von 85 Prozent angenommen. Das zeigt zu hohe Krankenhauskapazitäten in Thüringen auf.

Die vom Ersatzkassenverband 2011 vorausberechnete Entwicklung, dass die Anzahl der bedarfsnotwendigen Krankenhausbetten von seinerzeit 14.521 Planbetten auf 13.337 Planbetten im Jahr 2020 sinken wird, findet in den aktuellen Basisdaten ihre Bestätigung.

Die jetzt veröffentlichten Zahlen belegen die Notwendigkeit, Bedarfe unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu definieren und Spezialisierungen der Kliniken im Interesse der Qualität voranzutreiben. Findeklee sieht dabei das Land in der besonderen Verantwortung.

Weitere Informationen können auf der Internetseite www.vdek.com; vdek-Basisdaten des Gesundheitswesen entnommen werden.

Kontakt

Kerstin Keding
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Thüringen

Tel.: 03 61 / 4 42 52 - 27
E-Mail: Kerstin.Keding@vdek.com