vdek-Zukunftspreis 2010 - demografische Entwicklung als Chance

Evi Lange aus Haigerloch erhält für ihr privates Projekt "Pflege in Würde" einen Achtungspreis

Walter Scheller, Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, zeigte sich vom besonderen privaten Engagement der Preisträgerin tief beeindruckt und gab sich deshalb überzeugt: „Evi Lange hat den Achtungspreis des Verbands der Ersatzkassen wirklich verdient! Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten für die Verbreitung ihres Ansinnens Sorge tragen.“

Auf der Grundlage ihrer eigenen, langjährigen Erfahrung als Krankenschwester in der Pflege und als Heimleiterin, aber auch als ehrenamtlich engagierte Mitbürgerin, hat Evi Lange viele Jahre alle Informationen sowohl über rechtliche Fragen als auch über konkrete Alltagsfragen im Zusammenhang mit dem Aufenthalt im Pflegeheim zusammengetragen. All diese Informationen hat sie ausführlich auch auf einer CD zusammengestellt. Mit diesem Achtungserfolg wurde dieses einmalige und herausragende Engagement einer Bürgerin und Fachfrau in würdiger Weise belohnt, so jedenfalls lautete die Begründung der Jury, welche mit hochkarätigen Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Leistungserbringern und Ersatzkassen besetzt war. Aus 93 Einsendungen wurden vier Projekte ausgewählt.

Evi Lange hatte sich mit ihrem Projekt „Pflege in Würde“ an den Ausschreibungen zum „vdek-Zukunftspreis 2010 – demographische Entwicklung als Chance“ beworben. Bei den vier Projekten ging es um sogenannte „Best-Practice-Beispiele“, aber auch um innovative Ideen. Darunter war auch Evi Langes Beratungshandbuch, „Ihre persönliche Wegbegleitung“. Dieses Handbuch gibt es auch als CD für Senioren, Angehörige und Betroffene. Das Beratungshandbuch entstand ihrer privaten Initiative „In Würde älter werden“.

Die Expertin Eva Lange machte deutlich: „Zu wissen, dass durch das Projekt und couragiertes Agieren, vermehrt wachsame Augen auf eine würdevolle Versorgung und Pflege schauen, wiege wesentlich mehr als viele neue Gesetze oder vorgeschriebene Bewertungen, welche die Betroffenen nur noch mehr verunsichern würden.“ Pflegekräfte und Heimleitungen holen gerne ihren Rat ein: „Hierbei soll es aber wirklich nur um die vielen Kleinigkeiten mit großer Wirkung gehen. Angehörige, Freunde und Betreuer von pflegebedürftigen Senioren nehmen ihre ehrenamtliche Beratung gerne an. Manche Leute sind nicht wieder zu erkennen, wenn gemeinsame Lösungen erarbeitet worden sind, um einen würdevollen Pflegealltag zu erreichen. Verantwortliche benötigen immer wieder persönliche und menschliche Beratung, da es weh tut, wenn man seine eigenen Eltern nicht selbst versorgen kann. Mitgehen, mittragen, weitersagen, das ist es, was viele Menschen suchen und bei der privaten Initiative „Pflege in Würde“ finden.“

„Evi Lange hat meinen tiefsten Respekt“, so Walter Scheller.

Anmerkungen der Redaktion:

Wer mehr über das Projekt „Pflege in Würde“ erfahren will, wendet sich bitte an Telefon 07474/691667.


Ihr Ansprechpartner:
Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)

Landesvertretung Baden-Württemberg
Frank Winkler
Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com