Seit der Auftaktveranstaltung im Juli 2009 sind die Akteure im Gesundheitswesen bei der Umsetzung der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg wesentliche Schritte in der Umsetzung vorangekommen. Mit der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg wird eine aktive, regionale Gesundheitsförderungs- und Präventionspolitik gestaltet und umgesetzt. Ziel ist es, lebensstilbedingte, chronische Erkrankungen und gesundheitliche Einschränkungen effektiver als bisher zu vermeiden bzw. ihr Auftreten in eine spätere Lebensphase zu verschieben.
„Ein Gesundheitsförderungs- und Präventionsstärkungsgesetz braucht es unseres Erachtens nicht. Die Ersatzkassen sowie die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Gänze sind hier aktiv und haben ihr Engagement über die Jahre kontinuierlich gesteigert. GKV-weit werden jährlich etwas über fünf Millionen Menschen mit den Präventionsangeboten der Kassen erreicht. Dafür gaben die Kassen im Jahr 2011 rund 270 Millionen Euro aus. Fasst man alle Felder von den Angeboten zur Gesundheitsförderung über Selbsthilfeförderung bis hin zur Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und betrieblicher Gesundheitsförderung sowie Impfschutz zusammen, gab die GKV im Jahr 2010 insgesamt über vier Milliarden Euro aus. Wir sind vom sogenannten Setting-Ansatz, d. h. Gesundheit in allen Lebensbereichen überzeugt und engagieren uns hier“, so Frank Winkler, stellvertretender Leiter des Verbands der Ersatzkassen im Land. Einen wichtigen Beitrag leisten auch die Kommunalen Gesundheitskonferenzen, die mittlerweile in drei Viertel aller Stadt- und Landkreise eingerichtet wurden. „Mit den Gesundheitskonferenzen auf kommunaler Ebene ist es gelungen, die Gesundheitsstrategie als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen und erfolgreich im Land zu verankern. Hier muss sich das Land weiterhin in substanzieller und nachhaltiger Weise an der Grundfinanzierung beteiligen“, so Frank Winkler.
„Wir fordern eine stärkere Beteiligung der PKV an der Prävention, die über die Kampagnen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Aids- und Suchtprävention hinaus geht. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist mit rund 50 Prozent der Hauptfinancier im Bereich der Prävention. Prävention ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und muss von allen gemeinsam getragen werden. Das bedeutet, dass Kommunen, Wirtschaft und Land ihre Anstrengungen verstetigen. Wir setzen uns dafür ein, bewährte Strukturen und Ziele der Prävention weiter auszubauen. Das bedeutet, die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit der Versicherten zu erhalten. Die Ersatzkassen bekennen sich ausdrücklich zu einer umfassenden, zielbezogenen und qualitätsgesicherten Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung, die unabhängig von Geschlecht und sozialer Stellung erfolgt.“ Sie finden unsere vdek-Eckpunkte zur Prävention und Gesundheitsförderung hier.
Weitere Informationen zur Prävention und Gesundheitsförderung finden Sie im ersatzkasse.report:
Den bewährten Präventionsleitfaden und den aktuellen Präventionsbericht 2012 mit der differenzierten Dokumentation der Leistungen an umgesetzten Maßnahmen in der Prävention und in der Gesundheitsförderung finden Sie auf unseren Präventionsseiten im Bereich Service.
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Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg
Tel.: 07 11 / 2 39 54 - 19
E-Mail: frank.winkler@vdek.com