Neujahrsempfang der Verbändekooperation B 52 in Stuttgart

Klares Bekenntnis zur Selbstverwaltung

Exzellente medizinische Versorgung im Land durch herausragende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich

„Ein ganz wesentlicher Baustein zur zielgerichteten Weiterentwicklung der medizinischen Versorgungsstrukturen in Baden-Württemberg besteht in der Stärkung der Gemeinsamen Selbstverwaltung“, betonte Konrad Ehing von der Arbeitsgemeinschaft B 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg am Mittwochabend im Stuttgarter Literaturhaus. Der Neujahrsempfang der Verbändekooperation, bestehend aus dem BKK-Landesverband, der IKK classic, der Knappschaft und dem Verband der Ersatzkassen Baden-Württemberg, stand ganz im Zeichen der konstruktiven Zusammenarbeit im Gesundheitswesen.

In dem sich anschließenden Expertengespräch stellte Moderator Frank Winkler  von der B 52-Verbändekooperation die Frage, worin der eigentliche Wert der gemeinsamen Selbstverwaltung bestehe und an welchen praktischen Beispielen sich dies zeige. Was hat die gemeinsame Selbstverwaltung erreicht und wo werden noch Handlungsfelder gesehen?

„Die Selbstverwaltung ist einer der Standortfaktoren der Bundesrepublik Deutschland“, sagte Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. Künftige große Herausforderungen für die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen seien die Sicherstellung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung, das Verhältnis zwischen ambulanter und stationärer Versorgung sowie die Regelungen zur Delegation ärztlicher Leistungen an andere Berufsgruppen. Von der Politik wünscht er sich, „dass sie uns Zeit lässt, die letzte Reform umzusetzen, bevor die nächste kommt.“

„Die Selbstverwaltung gewährleistet die hervorragende Gesundheitsversorgung für elf Millionen Menschen im Land“, betonte Landrat Detlef Piepenburg, Vorstandsmitglied der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft. Wichtig für das Prinzip Selbstverwaltung sei, dass sich alle Beteiligten partnerschaftlich einbringen – auch auf europäischer Ebene. Piepenburg sieht im medizinisch-technischen Fortschritt und in der demographischen Entwicklung weitere Herausforderungen für die Selbstverwaltung.

„Die gemeinsame Selbstverwaltung ist ein Entscheidungsmodell nah am Menschen. Dieses Modell gilt es im Interesse einer guten Versorgung zu bewahren und weiter auszubauen“, forderte Frank Hippler abschließend für die B 52-Verbändekooperation. Die aktuellen Erfolge der gemeinsamen Selbstverwaltung im Land seien überzeugende Belege für das, was man inzwischen den Baden-Württemberger Weg nenne und was im Rest der Republik durchaus aufmerksam und bisweilen vielleicht sogar mit etwas Neid zur Kenntnis genommen werde. Hippler wünschte sich, „dass die damit verbundene Botschaft aus Baden-Württemberg künftig auch andere Regionen inspiriert.“

Rund 150 Akteure aus dem baden-württembergischen Gesundheitswesen nahmen am Neujahrsempfang teil.

Hintergrund:

Zur Arbeitsgemeinschaft B 52-Verbändekooperation Baden-Württemberg gehören der BKK Landesverband Baden-Württemberg, die IKK classic, der Verband der Ersatzkassen Baden-Württemberg und die Knappschaft – Regionaldirektion München. Circa 60 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg vertrauen diesen Krankenkassen und sind bei diesen versichert.

Die vier Krankenkassenarten bilden seit vielen Jahren eine einzigartige Kooperationsgemeinschaft, die es so nur in Baden-Württemberg gibt und die es sich zum Ziel gesetzt hat, gemeinsame Interessen und politische Positionen abzustimmen und dadurch Effizienzsteigerungen, Synergieeffekte und noch mehr Qualität für die Versicherten und Patienten zu erreichen.

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Dr. Norbert Metke, Frank Winkler und Landrat Detlef Piepenburg am Podium, Detlef Piepenburg hält ein Mikrofon und spricht
Expertengespräch beim Neujahrsempfang der B 52-Verbändekooperation
Dr. Norbert Metke, Frank Winkler und Landrat Detlef Piepenburg am Podium
Moderator Frank Winkler von der B 52-Verbändekooperation (Mitte) beim Expertengespräch
Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg hält ein Mikrofon und spricht
Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, beim Neujahrsempfang
Frank Winkler und Landrat Detlef Piepenburg am Podium, Detlef Piepenburg hält ein Mikrofon und spricht
Landrat Detlef Piepenburg beim Neujahrsempfang der B 52-Verbändekooperation

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