Gesetzliche Krankenkassen in Baden-Württemberg gehen mit einer gemeinsamen Internet-Plattform ans Netz

Selbsthilfeförderung online Stuttgart, 18.03.2016

Die Selbsthilfe in Baden-Württemberg hat jetzt im Internet eine einheitliche Anlaufstelle: Die Seite www.gkv-selbsthilfefoerderung-bw.de ist jetzt online gegangen. Dieser Internetauftritt ist eine Gemeinschaftsproduktion der gesetzlichen Krankenkassen im Land und soll die Kommunikation mit Selbsthilfegruppen, -kontaktstellen und -organisationen erleichtern.

Die pauschale Förderung der Selbsthilfe ist eine gemeinschaftliche Aufgabe der gesetzlichen Krankenkassen. Bisher allerdings hatte jede Kasse für sich auf ihrer jeweiligen Internetseite über die Selbsthilfeförderung informiert – in unterschiedlicher Darstellung und Intensität. Mit der neuen Internetplattform sollen nun alle relevanten Informationen zur Selbsthilfe in Baden-Württemberg gebündelt an einer Stelle zur Verfügung stehen.

„Mit dem Präventionsgesetz wurden die Mittel, die für die Selbsthilfe zur Verfügung stehen, annähernd verdoppelt. Auch vor diesem Hintergrund soll der Zugang von Selbsthilfegruppen, -kontaktstellen und –organisationen zu Informationen und Förderanträgen möglichst einfach, niederschwellig, übersichtlich und kompakt an einer Stelle sein“, sagt Jürgen Müller von der IKK classic, der die Entwicklung des Internetauftritts als Projektverantwortlicher betreut hat.

Die neue Plattform gibt eine übersichtliche Darstellung der Selbsthilfe-Fördermöglichkeiten im Land. Darüber hinaus beinhaltet sie Förderanträge zum Download und eine Postleitzahlensuche nach den jeweils zuständigen Ansprechpartnern der gesetzlichen Krankenkassen, zu deren Internetseiten auch verlinkt wird.

„Wir wollen nicht nur Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten bereitstellen, sondern auch in vollem Umfang zur Transparenz über die Mittelverwendung beitragen“, so Isabelle Kemmel von der AOK Baden-Württemberg und Vera Eifert vom BKK Landesverband Süd übereinstimmend. Regelhaft eingestellt werden daher nicht nur Jahresberichte, sondern auch jährliche Übersichten zu den Förderbeträgen und den Fördermittelempfängern.

Für die Krankenkassen selbst steht ein geschlossener Bereich zur Verfügung. Dieser dient nicht nur dem schnellen Informationsaustausch, sondern trägt nicht unwesentlich zum Bürokratieabbau bei: Der ganze Prozess der Mittelvergabe wird jetzt auf dem gemeinsamen Laufwerk dokumentiert – aufwendiges Hin- und Herschicken von Unterlagen entfällt damit.

Martina Schickerling vom Verband der Ersatzkassen (vdek) abschließend: „Auch für die Krankenkassen ergeben sich durchaus Synergieeffekte. Durch die Arbeitsteilung zwischen den einzelnen Kassen ist ein geringerer Personalaufwand notwendig. Wir brauchen nun auf unseren hauseigenen Internetseiten nur noch kurze Hinweistexte einpflegen und sparen uns dort den Aufwand für Aktualisierungen. Das hilft, Verwaltungskosten zu sparen.“

Die GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe Baden-Württemberg entscheidet einheitlich und gemeinsam über die Förderung landesweit tätiger gesundheitsbezogener Selbsthilfeverbände und –organisationen, der Selbsthilfegruppen sowie der Kontaktstellen auf Grundlage des § 20 h SGB V. Mitglieder sind die gesetzlichen Krankenkassen und deren Verbände im Land.

Ansprechpartner für die Redaktionen sind:

AOK Baden-Württemberg Pressestelle, Dr. Jörg Schweigard, Telefon 0711 2593 – 151, E-Mail joerg.schweigard@bw.aok.de

BKK Landesverband Süd
Regionaldirektion Baden-Württemberg, Kornwestheim
Jens Bürger, Telefon: 07154 1316-520, E-Mail J.Buerger@bkk-sued.de
IKK classic
Pressestelle Baden-Württemberg, Ludwigsburg
Bettina Uhrmann, Telefon: 07141 9404-231, E-Mail Bettina.Uhrmann@ikk-classic.de
Knappschaft
Regionaldirektion München
Gisbert Frühauf, Telefon: 089 38175-405, E-Mail Gisbert.Fruehauf@kbs.de

Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau, Stabsstelle Selbstverwaltung/Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Erich Koch, Tel. 0561 9359-106, E-Mail kommunikation@svlfg.de