Krankenhauskosten sind der größte Ausgabenblock im Gesundheitswesen

Wir informieren Stuttgart, 14.01.2016

Die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Mitgliederwanderung, Bevölkerungsentwicklung: Die seit 1995 erscheinenden „vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens“ haben sich als wertvolles Nachschlagewerk für die Akteure im Gesundheitswesen bereits fest etabliert.

Wie hoch sind die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Krankenhausbehandlungen? Wie viel Prozent der jährlichen Leistungsausgaben entfallen z. B. auf Arzneimittel? Und wie haben sich die Werte im Vergleich zum Vorjahr verändert? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die 20. Ausgabe der „vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens 2015/2016“. Die vdek-Basisdaten geben einen sehr guten Überblick über bevölkerungs- und versichertenbezogene Kennzahlen, Finanz- und Strukturdaten der verschiedenen Versorgungsbereiche der GKV bundesweit.

„Die Basisdaten belegen u.a., dass die Krankenhauskosten nach wie vor den größten Ausgabenblock im Gesundheitswesen ausmachen. 2014 wurden hierfür bundesweit 67,9 Mrd. Euro (2013 = 64,2 Mrd. Euro) aus Beitragsmitteln gezahlt. Dies entspricht einem Anteil von 35,0 Prozent der Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen. 2015 stiegen die Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung für die Krankenhausbehandlung auf 73,5 Milliarden Euro an. Dies ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass strukturelle Änderungen in der Krankenhauslandschaft unausweichlich sind und dringender Handlungsbedarf besteht.“, so Frank Winkler, stellv. Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg. Zum Vergleich: Für ärztliche Behandlungen wurden 2014 33,4 Mrd. Euro (2013 = 31,4 Mrd. Euro) ausgegeben. Wie in den o.g. Ausgabenbereichen sind auch die Kosten für Arzneimittel im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 2014 lagen sie bei 33,4 Mrd. Euro, 2013 noch bei 30,1 Mrd. Euro.

Auf Bundesebene sind die Ersatzkassen mit ca. 26,7 Mio. Versicherten (Marktanteil: 37,7 Prozent) Marktführer unter den gesetzlichen Krankenkassen. In Baden-Württemberg sind über 2,8 Mio. Menschen bei einer Ersatzkasse versichert.

Alle Informationen rund um die aktuellen „vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens“ finden Sie unter http://www.vdek.com/presse/daten.html Die Printausgabe der Broschüre können weitere Interessierte unter basisdaten@vdek.com bestellen. „Wir sind uns sicher, dass alle Akteure im Gesundheitswesen mit unseren vdek-Basisdaten ggf. die eine oder andere wertvolle Information für Ihre Arbeit finden. Klar ist auch, dass diese Zahlen, Daten und Fakten eine solide Basis für ein angemessenes Argumentieren und Handeln im Gesundheitswesen sind.“, so Frank Winkler, stellv. Leiter der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg.

vdek-Pressemitteilung

2015/2016 vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens