Biggi Bender tritt Nachfolge von Walter Scheller an

vdek-Pressemitteilung Stuttgart, 01.02.2018

Die vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg hat eine neue Leitung: Biggi Bender, Juristin und ehemalige Gesundheitspolitikerin bei den Grünen. Sie tritt die Nachfolge von Walter Scheller an, der die Landesvertretung 12 Jahre lang geleitet hatte. Er war im Sommer 2017 aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden.

Biggi Bender war von 2002 bis 2013 gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion und seither selbstständige Beraterin im Gesundheitswesen. Ihren ersten Arbeitstag beim Verband der Ersatzkassen, der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg, hatte Bender am 15. Januar. Über Jahre hinweg war und ist Bender im Südwesten politisch aktiv. 13 Jahre gehörte die gebürtige Rheinländerin dem baden-württembergischen Landtag an, unter anderem als Fraktionschefin der Grünen.

„Ich freue mich, die Ersatzkassen im Land mit ihrem Verband in allen gesundheits- und vertragspolitischen Angelegenheiten zu unterstützen. Nicht von ungefähr sind mehr als drei Millionen Menschen in Baden-Württemberg bei unseren Mitgliedskassen versichert“, so Biggi Bender, Leiterin der vdek-Landesvertretung Baden-Württemberg.

Versorgung vor Ort gestalten

Zu den operativen Aufgaben gehören für sie und ihre Landesvertretung die Vertrags- und Vergütungsvereinbarungen mit Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen. An der Krankenhausplanung des Landes möchte sich Bender aktiv beteiligen und mit entscheiden, ebenso an der Bedarfsplanung für niedergelassene Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten. Zum Spektrum der Landesvertretung gehört im Übrigen auch die Zulassung und Qualitätsprüfung von Leistungserbringern wie Physiotherapeuten, Masseure, Ergotherapeuten, Podologen, Sprachtherapeuten und Logopäden.

Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist die gesetzliche Pflegeversicherung. So schließt die vdek-Landesvertretung mit Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten Versorgungsverträge ab und trifft Vergütungsvereinbarungen. Mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung organisiert sie Qualitätsprüfungen von Einrichtungen und veröffentlicht die Ergebnisse. Nicht von ungefähr ist für Bender die Digitalisierung in der Medizin und Pflege ein zentrales Zukunftsthema. Ein Megathema ist für sie darüber hinaus die Zukunft der Krankenhausversorgung im Land sowie generell die sektorenübergreifende Versorgung in Baden-Württemberg, für welche die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Land in Gänze betrachtet und analysiert werden muss. Nicht zuletzt will sich Biggi Bender für eine faire Gestaltung der Mittelzuweisungen aus dem Gesundheitsfonds im Rahmen des Morbi-RSA einsetzen. Bender jedenfalls wird sich in die von Minister Lucha angebotene Länderarbeitsgruppe einbringen.

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