Der Verband der Ersatzkassen (vdek) hat im November mit seinen Mitgliedskassen in der vdek-Landesvertretung alle Rettungsdienstorganisationen des Landes eingeladen und die aktuelle Situation besprochen. Bekanntlich wurde 20 bis 30 privaten Mietwagenunternehmen im Land zum 31.12.2018 gekündigt. Hintergrund sind Beschwerden und Qualitätsmängel, die sich daraus ergaben, dass die Differenzierung zwischen Krankentransporten nach dem Rettungsdienstgesetz und Krankenfahrten auf Grundlage des Gesetzes zur Personenbeförderung nicht beachtet worden sind. Viele Fahrten mit dem Liegendmietwagen sind in Wirklichkeit Krankentransporte gewesen, für die im Sinne der Patientinnen und Patienten höhere Anforderungen gelten. So ist den Fahrdiensten etwa das Umlagern, Heben oder Tragen von Patienten untersagt. Müssen Patientinnen und Patienten zum Beispiel mit Sauerstoff versorgt werden, dann dürfen diese nur mit einem regulären Krankentransportwagen gefahren werden.
Die vdek-Landesvertretung hatte im November mit allen Rettungsdienstorganisationen im Land ein ausführliches und konstruktives Gespräch in eben dieser Angelegenheit. Seitens des vdek wurde gegenüber den Rettungsdienstorganisationen die klare Erwartung ausgesprochen, einen erweiterten Krankentransport vorzuhalten. Hierzu hatte die GKV das Entgelt für den Krankentransport in drei Stufen erhöht. So gab es zum 01.01.2018 eine Steigerung zwischen 15 und 21 Prozent; außerdem wird es für die Jahre 2019 und 2020 eine Steigerung von je 10 Prozent beim Entgelt für Krankentransport geben. Die Rettungsdienstorganisationen des Landes sagten Ihrerseits zu, alles dafür zu tun, dass es zu keinen Engpässen im Krankentransport kommt.
Die Ersatzkassen und die Rettungsdienstorganisationen des Landes kamen überein, sich bei möglichen Engpässen umgehend auszutauschen. Bereits erkannte Engpässe beim Krankentransport werden umgehend angegangen. Die Leiterin der vdek-Landesvertretung, Biggi Bender: „Wir sind mit den Rettungsdienstorganisationen im Land in einem engen Austausch, um gegebenenfalls umgehend reagieren zu können.“
Kontakt
Frank Winkler
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Baden-Württemberg
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