Veranstaltung

"Gute Medizin in Praxen und Kliniken - welche Strukturen brauchen wir für eine qualitativ hochwertige Versorgung?"

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion beim 12. Hamburger Gesundheitstreff des Verbands der Ersatzkassen
(von links) John Afful, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Kathrin Herbst, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hamburg, Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer, PD Dr. Sara Sheikhzadeh, Chief Medical Officer Asklepios Kliniken, Moderator Jörn Straehler-Pohl und Prof. Dr. Jonas Schreyögg, wissenschaftlicher Direktor des Hamburg Center for Health Economics

11. vdek-Gesundheitstreff mit angeregter Debatte  

„Gute Medizin in Praxen und Kliniken – welche Strukturen brauchen wir in der Gesundheitsmetropole Hamburg?“ war das Thema des 11. Gesundheitstreffs der vdek-Landesvertretung Hamburg im September im Hotel Hafen Hamburg. Sozialsenatorin Melanie Leonhard machte in ihrem Grußwort vor rund 90 geladenen Gästen deutlich, dass sowohl der ambulante als auch der stationäre Sektor vor der gleichen Herausforderung stehen: vor einem zunehmenden Fachkräftemangel und der Begrenzung finanzieller Ressourcen. Vor diesem Hintergrund gelte es, im Bund und auch im Land, aus den verschiedenen Settings ein gemeinsames Bild zu formen, das im Ergebnis die Versorgung verbessert. Hamburg steuere diese Entwicklung aktiv mit - etwa bei der Ausgestaltung der Krankenhausreform.

Krankenhausreform darf nicht verwässert werden

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft, den Kliniken und der ambulanten Versorgung hob die Leiterin der vdek-Landesvertretung, Kathrin Herbst, hervor, dass es bei der Krankenhausreform darauf ankommt, einheitliche Leistungsgruppen auf der Basis bundeseinheitlicher Qualitätsstandards einzuführen. Damit lasse sich Über-, Unter- und Fehlversorgung abbauen. Dies dürfe nicht verwässert werden durch weitreichende Ausnahmeregelungen, auch nicht für das Bundesland Hamburg. Weitere Punkte in der angeregten Debatte waren die stärkere Verzahnung der Sektoren, die Förderung von ambulanten Eingriffen und der Ausbau der Digitalisierung mit echtem Mehrwert für Versicherte sowie Ärztinnen und Ärzte.