Informationsveranstaltung für Verwaltungsratsmitglieder der Ersatzkassen in Norddeutschland am 14. März 2024

Informationsveranstaltung für Verwaltungsratsmitglieder der Ersatzkassen in Hamburg und Schleswig-Holstein sowie ersatzkassenseitige Mitglieder im Verwaltungsrat des MD Nord

Die Verwaltungsratsmitglieder der Ersatzkassen aus Hamburg und Schleswig-Holstein sowie die Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter beim Medizinischen Dienst Nord kritisieren, dass die Bundesregierung die gesetzlich Versicherten nach aktuellem Stand verstärkt für die Finanzierung der Krankenhausreform heranziehen will. Es sei nicht in Ordnung, dass für den sogenannten Transformationsfonds keine Bundesmittel fließen sollen, sondern hälftig aus dem Gesundheitsfonds und damit aus den Beiträgen der gesetzlichen Krankenversicherung, so die Ehrenamtlichen bei einer Informationsveranstaltung am 14. März 2024 in der vdek-Landesvertretung Hamburg.

Krankenhausreform und Tariftreue in der Pflege im Fokus

Dort informierten sie sich über die bisher absehbaren Auswirkungen der Reformpläne des Bundesgesundheitsministeriums auf die Krankenhauslandschaft ebenso wie über die Einflussmöglichkeiten der Ersatzkassen auf die Weiterentwicklung der Versorgungssituation in den beiden norddeutschen Bundesländern. Zweiter Schwerpunkt der gemeinsamen Veranstaltung der beiden vdek-Landesvertretungen war die Neuregelung zur Bezahlung des Personals in der Pflege. Die sogenannte Tariftreue-Regelung sieht im Kern vor, dass eine Einrichtung nur zugelassen wird, wenn sie ihr Pflegepersonal nach Tarif bezahlt oder mindestens in Höhe von in der Region anwendbaren Pflege-Tarifverträgen entlohnt. Rund eineinhalb Jahre nach Inkrafttreten der Regelung zeigt sich auf Landesebene, dass sich die Entlohnung in allen Beschäftigtengruppen in den Pflegeeinrichtungen deutlich verbessert hat. Die ehrenamtlichen Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter der Ersatzkassen sind bei der Sozialwahl im vergangenen Frühjahr für eine Legislaturperiode von sechs Jahren gewählt worden.