Die Ersatzkassen in Hamburg würdigen den besonderen, ehrenamtlichen Einsatz in der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe mit dem Hamburger Selbsthilfepreis 2025. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird zum fünften Mal vergeben. Bewerbungen können vom 10. Januar bis zum 25. März 2025 eingereicht werden. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Wissenschaft, Politik und Gesundheitswesen. Die Auszeichnung wird in einem festlichen Rahmen bei einer Veranstaltung im Frühsommer 2025 vergeben. Dort haben die Preisträger:innen die Möglichkeit, ihre ehrenamtliche Arbeit vorzustellen.
Teilnahmebedingungen
Gesucht werden gute Ideen, nachahmenswerte Projekte und besonderes Engagement.
Wie etwa bleiben Gruppen über viele Jahre für ihre Mitglieder attraktiv?
Wie finden junge Menschen zur Selbsthilfe?
Wie unterstützen sich Eltern von betroffenen Kindern?
Wo finden pflegende Angehörige zusammen?
Teilnehmen können:
…gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen aus Hamburg
…Einzelpersonen (Betroffene und Angehörige), die in der Selbsthilfe mit Gesundheitsbezug in Hamburg tätig sind
Im Jahr 2011 wurde der Preis erstmals verliehen. Die Auszeichnung wurde in zwei erste Preise aufgeteilt, um sowohl die Lebensleistung einer Einzelperson als auch die innovative Projektidee einer Gruppe zu würdigen.
Der erste Preis für eine Einzelleistung mit einer Dotierung von 1000 Euro ging an einen der Pioniere der Selbsthilfe-Arbeit von psychisch Kranken in der Hansestadt und Mitglied der Selbsthilfegruppe "Bipolare Störungen".
Die Regionalgruppe Hamburg des Bundesverbands der Organtransplantierten e.V. erhielt den weiteren ersten Preis, der mit 1.500 Euro dotiert war, für ihr Projekt "Patientenbegegnung am Krankenbett".
2014
Bei der zweiten Verleihung, die 2014 stattfand, wurde die Auszeichnung wie folgt aufgeteilt:
1.500 Euro gingen an die Initiative Autismus e.V., die von Eltern betroffener Kinder gegründet wurde, für ihre engagierte und außerordentlich vernetzte Arbeit.
Den mit 1.000 Euro dotierten Preis für die Einzelleistung erhielt die damals 76-jährige Christa Borstelmann, die vor mehr als 40 Jahren zu den Mitbegründern des Hamburger Landesverbands der Deutschen Rheuma-Liga gehörte.
2016
Mit dem Hamburger Selbsthilfepreis 2016 wurden zwei Initiativen geehrt, die sich für junge chronisch kranke Menschen engagieren:
Die Selbsthilfegruppe "NetzwerkStatt Krebs", die sich für junge Frauen mit einer Krebserkrankung auch in Hamburg einsetzt, wurde mit einem Preisgeld von 1.500 Euro für ihr Projekt ausgezeichnet, ihre Zielgruppe über passgenaue Internet-Angebote anzusprechen
Den mit 1.000 Euro dotierte Preis für die Einzelleistung erhielt die Hamburgerin Michelle Steiner, die an Multipler Sklerose erkrankt ist. Sie gründete die Selbsthilfegruppe "trotz allem bewegend", die Menschen unterstützt, die unter der Doppelbelastung einer körperlichen Erkrankung und einer psychischen Diagnose leiden.
2020
Der Hamburger Selbsthilfepreis 2020 wurde an die „Weiß-Braunen Kaffeetrinker*innen“ verliehen, einem besonderen Fanclub des FC St. Pauli. Die Gruppe wendet sich an suchtkranke Menschen. Die Mitglieder der Gruppe bieten für Alkoholabhängige in Therapie einen Begleitservice zu den Heimspielen ihres Lieblingsvereins an und zeigen mit vielfältigen Projekten, dass Fußball auch ohne Alkoholkonsum Spaß macht.
Die Preisverleihung fand statt während des Online-Fachforums "Gesundheitskompetenz und Selbsthilfe: Chancen und Herausforderungen in Zeiten der Digitalisierung." Die Aufzeichnung des Live-Streams vom 10. Juni 2021 finden Sie auf unserem YouTube-Kanal vdek - LV Hamburg.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen zur Verleihung der Selbsthilfepreise finden Sie hier.