vdek tritt Hamburger Pakt für Prävention bei

Ersatzkassen in Hamburg fördern Maßnahmen zur Verhütung von Krankheiten mit 3,4 Millionen Euro jährlich

Wenn heute über hundert Organisationen die Kooperationsvereinbarung „Gemeinsam für ein gesundes Hamburg! Pakt für Prävention“ unterzeichnen, ist auch die Landesvertretung Hamburg des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) mit dabei.

 „Die dauerhafte Verankerung von Präventionsmaßnahmen ist uns ein großes Anliegen,“ begründet Günter Ploß, Leiter der vdek-Landesvertretung Hamburg, das Engagement. „Die Krankenkassen initiieren vielfältige Projekte für alle Altersgruppen. Allein in Hamburg bieten die Ersatzkassen ihren Versicherten über vierzig konkrete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung an und investieren für Prävention fast fünf Euro pro Versicherten. Wichtig ist es, langfristige Veränderungen zu erzielen und ein gesundheitsförderliches Lebensumfeld zu schaffen.“

Die Themen der präventiven Maßnahmen für Versicherte reichen vom gesunden Pausenbrot für Erstklässler, über Raucherentwöhnung bis hin zur Sturzprophylaxe für Senioren. Die Ersatzkassen bieten seit vielen Jahren sowohl individuell wählbare Kurse, betriebliche Gesundheits-förderung als auch Projekte mit sogenanntem „Setting-Ansatz“ (auf das Lebensumfeld wie Kindergarten, Arbeitsplatz, Kommune etc. und nicht auf das Individuum bezogene Maßnahmen).

Die Hamburger Landesvertretung des vdek ist Ansprechpartnerin für Projekte, die von verschiedenen Krankenkassen gemeinsam gefördert werden. Diese Angebote richten sich an Zielgruppen, die durch die individuellen Angebote der Krankenkassen schwer zu erreichen sind, die aber häufig einen hohen Bedarf an Prävention und Vorsorge haben. Insbesondere in sozial schwachen Gebieten finanzieren die Hamburger Krankenkassen gemeinsam Präventionsprojekte für Kinder und Jugendliche, vor allem im Bereich Ernährung und Bewegungsförderung. In diesem Jahr startet ein Projekt, das den Schwerpunkt auf die psychische Gesundheit von Kindern legt. Ziel dieses Projektes, das von der Hamburger Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAG) durchgeführt wird, ist die Stärkung der psychischen Gesundheit für Kinder aus problematischen Familien. Unter den Hamburger Krankenkassen besteht ein großes Einvernehmen, dass im Settingbereich wettbewerbsneutral Projekte gefördert werden, die helfen, sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen zu vermindern.

Der vdek ist seit vielen Jahren aktiver Partner in der HAG und der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege. Als Interessen-vertretung der Hamburger Ersatzkassen kümmert er sich um die inhaltliche Ausrichtung und die Finanzierung von Präventionsprojekten.

Dass sich Krankenkassen in der Prävention engagieren, regelt auch der Gesetzgeber (§ 20 Absatz 1 SGB V). Die Leistungen der Primärprävention sollen den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und insbesondere einen Beitrag zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheit leisten. Für die Ausgaben für Leistungen nach §§ 20, 20a und 20b zusammen gilt ein Richtwert von 2,82 Euro pro Versicherten (2009). In Hamburg liegt die tatsächlich in Prävention investierte Summe der Krankenkassen mit 4,83 Euro deutlich darüber.

Der vdek ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 24 Millionen Menschen in Deutschland versichern, der BARMER GEK, der Techniker Krankenkasse, der Deutschen Angestellten-Krankenkasse, der KKH-Allianz, der HEK-Hanseatischen Krankenkasse und der hkk. 704.707 Hamburger sind bei den Ersatzkassen versichert.


Ihre Ansprechpartnerin:
Kathrin Herbst

Referatsleiterin Grundsatzfragen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20

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