Versorgung psychisch kranker Menschen:

Hamburg braucht keine neuen Klinikbetten

Immer mehr Menschen in Hamburg leiden an psychischen Erkrankungen. Die Krankenkassen weisen in ihren Gesundheitsberichten seit Jahren auf die Zunahme von Depressionen oder Angststörungen gerade in Großstädten hin.

Für uns ist jedoch klar: Es mangelt in Hamburg nicht an Betten zur Versorgung dieser Patienten. Zum Vergleich: Während etwa in Berlin bei der psychiatrischen Versorgung für 1333 Einwohner statistisch gesehen ein vollstationäres Bett zur Verfügung steht, ist in Hamburg mit 1044 Einwohnern das Verhältnis deutlich besser.

Es mangelt vielmehr an der Vernetzung der schon bestehenden Angebote. Experten weisen schon seit Jahren darauf hin, dass die Versorgung dort gestärkt werden muss, wo die Patienten in den meisten Fällen am besten versorgt werden: in ihrem Stadtteil, nahe bei Angehörigen und Freunden – und damit im ambulanten Bereich.

 Der richtige Weg ist deshalb, die Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und dem ambulanten Bereich zu intensivieren. Außerdem müssen sich die ambulanten Behandler untereinander noch wirkungsvoller als bisher vernetzen, zum Beispiel Hausärzte oder Nervenärzte mit Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiatern.

Damit die dringend notwendige Vernetzung besser gelingt, haben die Krankenkassen gemeinsam mit renommierten Partnern neue Versorgungsmodelle entwickelt. Diese bieten den Patientinnen und Patienten individuelle Therapiekonzepte, die genau auf ihre Leiden zugeschnitten sind. Dies ermöglicht den Betroffenen mehr Stabilität und einen größeren Therapieerfolg – und damit einen Zugewinn an Lebensqualität.

Zur Information:

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl neuer Versorgungsmodelle im Bereich Psychosomatik/Psychotherapie/Psychiatrie, die Hamburger Krankenkassen ihren Versicherten anbieten.

  • „NetzWerk psychische Gesundheit“ – ein Versorgungsmodell für psychisch kranke Menschen der Techniker Krankenkasse (TK) und der KKH-Allianz mit gemeindepsychiatrischen Einrichtungen. Die AOK Rheinland/Hamburg hat ihre Teilnahme an diesem Modell bereits zugesagt; die BARMER GEK prüft eine Teilnahme
  • Integrierte Versorgung für Psychose-Patienten der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK), der Hanseatischen Krankenkasse (HEK), der AOK Rheinland/Hamburg und der IKK classic mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Integrierte Versorgung zur Verhaltenstherapie und Psychotherapie der BARMER GEK, der HEK und der BKK Beiersdorf mit der Einrichtung Verhaltenstherapie Falkenried (Medizinisches Versorgungszentrum)
  • Integrierte Versorgung für Patienten mit Depressionen der DAK mit der Asklepios Klinik Harburg

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner:

AOK Rheinland/Hamburg: Andre Maßmann, 0211 87 91 12 62, andre.massmann@rh.aok.de

BKK-Landesverband Nordwest: Thomas Fritsch, 040 2515 05 258, presse@bkk-nordwest.de

IKK classic: Peter Rupprecht, 040 54003 341, peter.rupprecht@ikk-classic.de

Knappschaft: Jochen Lüder, 040 303 88 54 11, Jochen.Lueder@kbs.de

vdek-Landesvertretung Hamburg: Stefanie Kreiss, 040 4132 98 20, stefanie.kreiss@vdek.com

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AOK-Rheinland/Hamburg - Die Gesundheitskasse

BKK-Landesverband NORDWEST

IKK classic

Knappschaft

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Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com