„Die Einführung des flächendeckenden klinischen Krebsregisters ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität der Versorgung krebskranker Hamburgerinnen und Hamburger auf lange Sicht zu verbessern.“ Dies erklärte Kathrin Herbst, Leiterin der Landesvertretung Hamburg des Verbands der Ersatzkassen, anlässlich der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung durch die Gesundheitsbehörde, durch die Ersatzkassen und die Landesverbände der Krankenkassen sowie durch weitere beteiligte Akteure und Institutionen.
„Die Daten sollen künftig helfen, den tatsächlichen Erfolg verschiedener Therapien zu messen, Schwachstellen zu erkennen und daraus gezielt Verbesserungsbedarf abzuleiten. Dabei sollte der Nutzen der Patienten und der Versichertengemeinschaft im Mittelpunkt stehen.“
Die Krankenkassen finanzieren den größten Teil der Kosten zum Betrieb der Datensammlung. Die Ersatzkassen hatten sich im Vorfeld dafür eingesetzt, dass die Datenerfassung deutschlandweit nach einheitlichen Kriterien erfolgt, um Wildwuchs zu vermeiden.
Bei rund 10 000 Hamburgerinnen und Hamburger wird jährlich eine Krebserkrankung festgestellt. Derzeit leben etwa 46 000 Menschen in der Hansestadt nach Angaben der Hamburger Krebsdokumentation mit der Diagnose Krebs, davon 25 000 Frauen und 21 000 Männer. Gleichzeitig geht die Sterblichkeit zurück und viele der Krankheiten können als chronisch bezeichnet werden.
Kontakt
Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg
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