Krankenkassen zahlen 42 Millionen Euro mehr an Hamburger Kliniken

Die gesetzlichen Krankenkassen in Hamburg zahlen in diesem Jahr 42 Millionen Euro mehr an die Krankenhäuser für die Behandlung von Patienten – ein Plus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergibt sich aus dem aktuellen Landesbasisfallwert, auf den sich die Krankenkassenverbände und die Hamburgische Krankenhausgesellschaft einvernehmlich verständigt haben. Für die Krankenhäuser steigen damit die Erlöse in diesem Jahr auf mehr als 1,9 Milliarden Euro.

„Wir erwarten, dass die Hamburger Kliniken die Erhöhung ihres Budgets dazu nutzen werden, die Qualität und Sicherheit bei der Behandlung von Patienten weiter zu verbessern“, sagte Kathrin Herbst, Leiterin der Landesvertretung Hamburg des Verbands der Ersatzkassen. Vor allem die personelle Situation in der Pflege sollte dabei 2015 im Vordergrund stehen.

Alle Krankenhäuser bekommen für die gleiche medizinische Leistung den gleichen Preis. Dabei wird der Landesbasisfallwert mit einer Kennzahl für den Schweregrad der Behandlung multipliziert – für eine komplizierte Herz-OP zahlen die Krankenkassen demzufolge mehr als für eine Blinddarmentfernung. Der Hamburger Landesbasisfallwert liegt in diesem Jahr bei 3.209 Euro.

Krankenhäuser finanzieren sich dual: Die Krankenkassen kommen für die Behandlungskosten je Patient auf und die Länder für die Investitionskosten, beispielsweise für Neubauten, Renovierungen und Modernisierungen.

Kontakt

Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com