Hohe Versorgungsdichte und überdurchschnittlicher Zuwachs bei Ausgaben

"Basisdaten des Gesundheitswesens in Hamburg 2023" erschienen

Die Hansestadt weist den aktuellsten Daten zufolge bundesweit die zweithöchste Dichte an berufstätigen ambulanten Ärztinnen und Ärzten je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner aus. An Nummer zwei befindet sich Hamburg auch bei den Krankenhauskosten und der Zahl der Krankenhausbetten. Gleichzeitig liegen in der Pflege die von den Pflegebedürftigen in Heimen selbst zu zahlenden Kosten über dem Bundesdurchschnitt, genauso wie die Zuwachsraten der Ausgaben der Sozialen Pflegeversicherung und der Gesetzlichen Krankenversicherung insgesamt in den vergangenen Jahren.

Broschüre mit 78 Seiten Daten und Fakten

Diese und weitere interessante Daten und Fakten liefert die von der Landesvertretung Hamburg des Verbands der Ersatzkassen (vdek) herausgegebene Broschüre „Ausgewählte Basisdaten des Gesundheitswesens in Hamburg 2023“. Auf 78 Seiten gibt die Publikation https://www.vdek.com/LVen/HAM/Presse/Daten.html in anschaulichen Grafiken und Diagrammen Hintergrund-Informationen zu wichtigen Themenfeldern des Gesundheitssystems.

„Wir beteiligen uns aktiv an der Debatte, wie eine qualitativ hochwertige, bezahlbare Gesundheitsversorgung und Langzeitpflege auszusehen hat. Für das Ziel der Qualitätsverbesserung ist besonders wichtig, wie die Krankenhausreform ausgestaltet wird. Wenn die Klinikstrukturen nach Versorgungsstufen mit bundeseinheitlich definierten Leistungsgruppen umgebaut werden, dann begrüßen wir das“, sagte Kathrin Herbst, Leiterin der vdek-Landesvertretung. „Damit aber beim Umbau Über- und Fehlversorgung nicht zementiert werden, müssen zuerst die bedarfsnotwendigen Strukturen definiert werden. Und erst im Anschluss daran sollte die Finanzierung gestaltet werden – auf gar keinen Fall umgekehrt.“

Alarmierende Entwicklung der Pflege-Eigenanteile

In der Pflege ist die Entwicklung der Eigenanteile, die Pflegebedürftige in der stationären Pflegeeinrichtung selbst bezahlen müssen, alarmierend. „Wir brauchen dringend eine echte Pflegereform“, betont Kathrin Herbst. „Pflege darf kein Armutsrisiko sein, sondern muss für alle bezahlbar bleiben. Gleichzeitig müssen die Bundesländer ihrer Investitionskostenverpflichtung vollständig nachkommen, das gilt auch für Hamburg.“

Zusätzlich zur Printausgabe der Broschüre stehen ausgewählte Inhalte der vdek-Basisdaten zum kostenlosen Download bereit https://www.vdek.com/LVen/HAM/Presse/Daten.html.

Die Grafiken und Daten werden online kontinuierlich aktualisiert.

Ein kostenloses Exemplar der Broschüre kann unter

lv-hamburg@vdek.com bestellt werden.

Kontakt

Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com