Versorgung akuter Atemwegserkrankungen bei Kindern gestärkt

Hamburger Ärztinnen und Ärzte erhalten knapp 1 Million Euro zusätzlich

Ob Influenza, Corona oder das RS-Virus: In diesem Winter haben ungewöhnlich viele Kinder an akuten Atemwegserkrankungen gelitten. Das führte zu einem stark erhöhten Patientenaufkommen – vor allem in den Kinderarzt-Praxen, aber auch bei Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern sowie bei HNO-Ärztinnen und HNO-Ärzten.

Daher hat der Bewertungsausschuss der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen nun beschlossen, bundesweit 49 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um diesem nicht vorhersehbaren Anstieg des Behandlungsbedarfs Rechnung zu tragen. In Hamburg zahlen die gesetzlichen Krankenkassen (Ersatzkassen, AOK, BKK, IKK, Knappschaft) in Summe knapp 1 Million Euro zusätzlich an die Kassenärztliche Vereinigung.

Zusatz-Vergütung für Therapie von Kindern bis zum zwölften Lebensjahr

„Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen. Die Ärztinnen und Ärzte sowie ihre Praxisteams haben in dieser herausfordernden Situation mit hohem Einsatz die Versorgung sichergestellt“, sagt Kathrin Herbst, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hamburg, stellvertretend für die gesetzlichen Krankenkassen in der Hansestadt. „Deshalb ist es angebracht, die Vergütung entsprechend zu erhöhen. Dieser Beschluss zeigt, dass die gemeinsame Selbstverwaltung funktioniert.“

Die Regelung gilt für Behandlungen von Kindern bis zum zwölften Lebensjahr im Zeitraum Oktober 2022 bis März 2023.

Kontakt

Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com