Neugestaltung der gemeinsamen Gesundheitsförderung der Krankenkassen in Hamburg

Gemeinsame Pressemitteilung Hamburg, 28.02.2024

Die Landesverbände der Krankenkassen in Hamburg, die Ersatzkassen und der vdek haben am heutigen Mittwoch eine Arbeitsgemeinschaft für gemeinsame Gesundheitsförderungs- und Präventionsaktivitäten gegründet, das „GKV-Bündnis für Gesundheit in Hamburg“.

Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, den Versicherten den Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu erleichtern und die Gesundheit für alle zu verbessern. Das Bündnis übernimmt die bewährten Arbeitsweisen aus der bisherigen Zusammenarbeit der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Hamburg und entwickelt diese weiter.

Unterstützung für Prävention in Kitas und Schulen

Zu den Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft zählen insbesondere, die Krankenkassen bei der Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten sowie bei der Umsetzung der Hamburger Landesrahmenvereinbarung zu unterstützen. Zu den Lebenswelten gehören beispielsweise Kitas, Schulen und Quartiere. Das GKV-Bündnis für Gesundheit fördert Projekte in Lebenswelten, die darauf abzielen, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in ihrem Alltag zu stärken. Dabei arbeitet das Bündnis auch mit weiteren Akteuren der Landesrahmenvereinbarung zusammen.

Im Fokus: Gesunde Ernährung, Stressbewältigung und Bewegungsförderung

Die gemeinsamen Aktivitäten umfassen beispielsweise die Umsetzung von Maßnahmen zu gesunder Ernährung und Stressbewältigung sowie zur Bewegungsförderung. Dabei geht die lebensweltbezogene Gesundheitsförderung über die individuelle Verhaltensebene hinaus und setzt an den Bedingungen an, die das tägliche Leben prägen. Dafür kooperiert das Bündnis eng mit den Hamburger Bezirksämtern, auch um die Bedürfnisse der Bevölkerung sowie deren Lebensbedingungen zu berücksichtigen.

Die vdek-Landesvertretung Hamburg übernimmt eine wichtige Rolle in dieser Arbeitsgemeinschaft, indem sie deren Geschäftsführung innehat: „Ziel ist dabei immer, die Menschen für einen gesunden Lebensstil zu sensibilisieren, ihre Gesundheitskompetenz zu stärken und sie bei der Prävention von Krankheiten zu unterstützen“, so Kathrin Herbst, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hamburg, stellvertretend für die gesetzlichen Krankenkassen. „Wichtiger Bestandteil der geförderten Interventionen ist für uns die Netzwerkbildung zwischen verschiedenen Akteuren wie beispielsweise Beratungs- und Bildungseinrichtungen, freien Trägern und Vereinen. Aber auch die amtsinterne Zusammenarbeit soll unterstützt werden. Die Vernetzung soll ganzheitliche Ansätze in der Gesundheitsförderung ermöglichen und so einen Grundstein für die Nachhaltigkeit von Maßnahmen legen.“

Hintergrund zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft:

Im Zuge des „Gesetzes zur Änderung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch“ vom 15. Mai 2023 wurde auch beschlossen, den § 20a SGB V neu zu regeln. Die Novellierung hebt einerseits die verpflichtende Zusammenarbeit der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf und sieht andererseits vor, dass die Krankenkassen bei der lebensweltbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention Aufgaben gemeinsam wahrnehmen.

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