"Basisdaten des Gesundheitswesens in Hamburg 2025" erschienen

Hohe Versorgungsdichte und überdurchschnittlicher Zuwachs bei Ausgaben

Das Land Hamburg liegt im Gesundheitswesen in vielen Bereichen an der Spitze: Der Stadtstaat hat die jüngste Bevölkerung unter allen Bundesländern, mit die höchsten Arzneimittelkosten, die höchsten stationären Krankenhauskosten je Fall, die höchste Dichte an ambulanten Ärztinnen und Ärzten und Krankenhausbetten sowie den höchsten Anteil an Beschäftigten im Gesundheitswesen insgesamt auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner gerechnet.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und knapper werdender finanzieller sowie personeller Ressourcen gilt es, die Gesundheitsversorgung in Hamburg zukunftsfähig weiterzuentwickeln, Strukturen anzupassen und die Finanzierung sicherzustellen. Bei der Klinikfinanzierung zeigen die Daten, dass hier dringend umgesteuert werden muss. So liegt die aktuelle Investitionsförderquote, also die Entwicklung der Investitionen des Landes (z. B in Neubauten und Geräte) ins Verhältnis gesetzt zu den Klinikausgaben (Betriebskosten) in 2025 lediglich bei 4,1 Prozent. Die nach Expertenmeinung notwendige Investitionsquote von acht bis zehn Prozent wurde in der Hansestadt seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr erreicht.

Broschüre mit 78 Seiten Daten und Fakten

Diese und weitere interessante Daten und Fakten liefert die von der Landesvertretung Hamburg des Verbands der Ersatzkassen e. V. (vdek) herausgegebene Broschüre „Ausgewählte Basisdaten des Gesundheitswesens in Hamburg 2025“. Auf 78 Seiten gibt die zum fünften Mal veröffentlichte Publikation in anschaulichen Grafiken und Diagrammen Hintergrundinformationen zu wichtigen Themenfeldern des Gesundheitssystems.

„Die Gesundheitsversorgung in Hamburg ist im Bundesvergleich auf einem hohen Niveau, das bewahrt und klug fortentwickelt werden muss“, sagte Kathrin Herbst, Leiterin der vdek-Landesvertretung. „Damit eine bedarfsgerechte Versorgung bezahlbar bleibt, braucht es auch eine faire Kostenverteilung zwischen gesetzlicher Krankenversicherung und den öffentlichen Haushalten, etwa bei der Klinikfinanzierung.  Das Bundesland Hamburg muss seiner Verantwortung für die Krankenhäuser gerecht werden und endlich die Investitionskosten auskömmlicher als bisher finanzieren.“

Exemplare zum Download und kostenlos bestellbar

Zusätzlich zur Printausgabe der Broschüre stehen ausgewählte Inhalte der vdek-Basisdaten zum kostenlosen Download bereit (https://www.vdek.com/LVen/HAM/fokus/daten-zum-gesundheitswesen-in-hamburg.html).

Die Grafiken und Daten werden online kontinuierlich aktualisiert. Ein kostenloses Exemplar der Broschüre kann unter lv-hamburg@vdek.com bestellt werden.

Kontakt

Stefanie Kreiss
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Landesvertretung Hamburg

Tel.: 0 40 / 41 32 98 - 20
E-Mail: stefanie.kreiss@vdek.com