Krankenhäuser
Krankenhäuser bundesweit, auch in Hamburg, erhielten ab März 2020 Freihaltepauschalen für bereitgehaltene Kapazitäten - zunächst für jedes Bett eine Pauschale von 560 Euro pro Tag. Von Mitte Juli 2020 an bis Ende September wurde die Pauschale stärker nach den tatsächlichen Kosten unterteilt, mit einer Spanne zwischen 260 und 760 Euro.
Im Bevölkerungsschutzgesetz III wurde die Freihaltepauschale wieder eingeführt, gekoppelt an die 7-Tage-Inzidenz (über 70), verfügbare Kapazität und Notfall-Versorgungsstufe (Stufe 2 und 3). Inzwischen sind die Pauschalen bis zum 19. März 2022 verlängert worden.
Die Pauschalen werden und wurden gewährt für Betten, die aufgrund der Pandemie nicht wie geplant belegt werden konnten/können. Zusätzlich wird ein Versorgungsaufschlag für Covid-Patientinnen und -Patienten sowie ein Mehrkostenzuschlag für Schutzausrüstung gewährt.
Kliniken bekamen außerdem einen Beitrag zur Refinanzierung in Höhe von 50.000 Euro für jedes Intensivbett, das sie zusätzlich schufen. Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz wurde geregelt, dass Mindererlöse der Krankenhäuser aus 2020 in 2021 anteilig ausgeglichen wurden.
Zwischenbilanz: Bislang sind für Einnahmeausfälle und zusätzliche Intensivbetten rund
595,42 Millionen Euro an Hamburger Krankenhäuser geflossen (Stand: 15. Dezember 2022).