Pflege

Symbolbild: Häusliche Pflege

Pflegebedürftige Menschen können in Hamburg auf ein umfangreiches Angebot an ambulanter Pflege und Betreuung zurückgreifen, ebenso auf hauswirtschaftliche Hilfen und Entlastungsleistungen. Außerdem steht den Hamburgerinnen und Hamburgern ein flächendeckendes Angebot an Tagespflege und stationärer Versorgung in Pflegeheimen zur Verfügung. Am Lebensende stehen zudem Angebote der Palliativversorgung und Hospize zur Verfügung.

Auch wenn in der Hansestadt der Anteil der pflegebedürftigen Menschen an der Gesamtbevölkerung vergleichsweise niedrig ist, machen es zahlreiche Faktoren notwendig, dieses Angebot laufend weiterzuentwickeln - etwa die demographische Entwicklung, veränderte Familienstrukturen und die Bedürfnisse der Betroffenen.

Screenshot der vdek-Website "Pflegelotse"

Der vom Verband der Ersatzkassen (vdek) konzipierte Pflegelotse stellt die Pflegenoten und weitere Informationen über jedes Pflegeheim zur Verfügung. » Lesen

Die Angebote in Hamburg im Einzelnen:

  • 161 Pflegeheime (mehr als 140 von ihnen bieten auch Kurzzeitpflege an)
  • 2 Pflegeheime, die ausschließlich Kurzzeitpflege anbieten
  • rund 400 Pflegedienste für die Pflege zuhause
  • 48 Tagespflege-Einrichtungen

Diese Pflegeeinrichtungen haben alle Versorgungsverträge mit den Pflegekassenverbänden. Die Geschäftsstellen der Ersatzkassen können über alle Anbieter Auskunft geben und stellen den Versicherten auf Wunsch eine Preisvergleichsliste aller Angebote zur Verfügung.

Die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung für Hamburg lagen den aktuellsten Daten zufolge im Jahr 2020 bei rund 895 Millionen Euro, dies ist ein Plus von rund 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Stand: Januar 2023).

Kräfte bündeln für Menschen mit Demenz

In der Hansestadt leben Schätzungen zufolge etwa 26.000 Menschen mit mittelschwerer oder schwerer Demenz, etwa zwei Drittel davon zu Hause. Aufgrund des demografischen Wandels könnte sich die Zahl bis 2025 auf 31.000 erhöhen. In der Landesinitiative "Leben mit Demenz in Hamburg" auf Initiative der Sozialbehörde bündeln viele Einrichtungen und Akteure, die sich für demenzkranke Menschen einsetzen, ihre Kräfte - darunter auch die Landesvertretung des Verbands der Ersatzkassen. Ziel ist es, durch ein vernetztes Vorgehen Unsicherheiten im Umgang mit den erkrankten Menschen abzubauen und ihnen ein würdiges Leben in ihrem Quartier zu ermöglichen.