Disease-Management-Programme (DMP) sind so genannte strukturierte Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V. Diese sektorenübergreifende, systematische Versorgung von chronisch kranken Versicherten basiert auf folgenden Kriterien:
- die medizinische Behandlung erfolgt gemäß evidenz-basierter Leitlinien über alle Krankheitsstadien hinweg,
- geeignete Qualitätssicherungsmaßnahmen sind festgelegt,
- Schulungen für Leistungserbringer und Versicherte werden durchgeführt,
- kontinuierliche Evaluation
- mündet in einer kontinuierlichen Verbesserung des Versorgungsprozesses auf allen Ebenen.
Mit den DMP soll die Qualität der Versorgung von chronisch Kranken verbessert werden, gleichzeitig sollen Fehl-, Unter- und Überversorgung abgebaut werden. Die Vermeidung von Spätfolgen und Komplikationen im Krankheitsverlauf sind hierbei ebenso wichtig wie die Reduktion von Kosten bei der Versorgung.
Die gesetzlichen Krankenkassen erhalten für die Teilnahme eines Versicherten am DMP Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Für 2021 beträgt diese DMP-Programmkostenpauschale 145,44 Euro pro DMP-Versichertenjahr (im Vorjahr 2020 betrug sie 145,56 Euro).
Die medizinischen Voraussetzungen und die inhaltliche Ausgestaltung ergeben sich aus den jeweils aktuellen Regelungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) sowie der Risikostrukturausgleichsverordnung (RSAV) in der jeweils gültigen Fassung.
Folgende Indikationen sind durch den G-BA als DMP-Indikationen beschlossen:
Weitere Informationen zur Teilnahme gibt es bei Ihrer Ersatzkasse.