– Den Tagen mehr leben geben – Hospiz- und Palliativversorgung in Sachsen
Beitrag der vdek-Landesvertretung Sachsen im Sachsenlandkurier, Ausgabe 1/2022
Schwerkranke Menschen haben unter Umständen keine Aussicht mehr auf Heilung. Die Medizin kann die Lebenszeit nicht verlängern, doch zumindest den körperlichen und psychischen Zustand verbessern. Im Mittelpunkt stehen die Linderung von schwerwiegenden Symptomen wie Schmerzen oder Atemnot und die seelische Stabilisierung. Das ist Aufgabe der Palliativversorgung.
Beitrag der vdek-Landesvertretung Sachsen im Sachsenlandkurier, Ausgabe 1/2022
Krankenhäuser mit Palliativversorgung haben eigene Palliativstationen bzw. können krankenhauseigene Palliativteams vorhalten, die von dem Akutbetrieb abgegrenzt sind. Wenn eine weitere Behandlung im Krankenhaus nicht erforderlich und die Versorgung daheim möglich ist, werden Patienten zu Hause versorgt. Ein Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung übernimmt dann die Betreuung.
In Sachsen besitzen 32 Kliniken eine Palliativstation. Insgesamt stehen damit über 200 Betten zur Verfügung.
Bis vor wenigen Jahren war ausschließlich Krankenhäusern diese sehr aufwändige Versorgung vorbehalten. Inzwischen kann sie in vielen sächsischen Regionen im gewohnten häuslichen Umfeld erfolgen. Für die sogenannte spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) arbeiten 17 multiprofessionelle Teams in den sächsischen Landkreisen.
Um für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung von den Krankenkassen zugelassen zu werden, müssen Anbieter bestimmte Anforderungen erfüllen.
Über die Kriterien der Zulassung zur ambulanten Palliativversorgung informiert das nachstehende Antragsformular („Strukturerhebungsbogen“):
Sollten Sie sich für die Gründung eines SAPV-Teams interessieren, wenden Sie sich bitte an die vdek-Landesvertretung. Für die weitergehende Beratung stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
René Kellner
Tel.: 0351 / 876 55 25
E-Mail: rene.kellner@vdek.com