vdek zum bevorstehenden Ministergespräch zum Organspendeskandal am Montag, 27.8.2012

Vergabeverfahren muss transparenter werden - G-BA sollte verbindliche Regeln aufstellen

Berlin, 26.8.202 - Anlässlich des Ministergespräches zum Transplantationsskandal am Montag, dem 27.8.2012, ruft UIrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), zu mehr Transparenz bei Organtransplantationen auf. „Das Transplantationsverfahren darf keine black box sein. Ärzteschaft, Krankenhäuser und Krankenkassen sollten in gemeinsamer Selbstverwaltung und gemeinsamer Verantwortung verbindliche Regeln für ein transparentes Vergabeverfahren schaffen. Das geeignete Gremium dafür ist der Gemeinsame Bundesausschuss. Hierfür muss der Gesetzgeber die entsprechenden Rechtsgrundlagen schaffen.“

In der Bevölkerung herrsche eine große Verunsicherung, erklärte Elsner. „Das Vertrauen der Bürger muss zurückgewonnen werden. Dies kann nur durch größtmögliche Transparenz, verbindliche Regeln und umfassende und neutrale Information geschehen.“

Erst im Juli dieses Jahres hatte die Bundesregierung ein Gesetz erlassen, um die Organspendebereitschaft bei den Versicherten zu erhöhen. Dazu gehört auch, dass die Krankenkassen dazu verpflichtet werden, ihre Versicherten bis Oktober 2013 anzuschreiben und umfangreich und neutral über die Organspende zu informieren. „Die Ersatzkassen arbeiten an ausführlichen Informationsmaterialien für die Versicherten“, so Elsner abschließend.


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