Digitale Gesundheitskompetenz
Der Aufbau von Verständnis und Akzeptanz von digitalen Lösungen ist Voraussetzung, damit Digitalisierung im Gesundheitswesen gelingen kann. Neben Ärztinnen und Ärzten sowie weiteren Leistungserbringern ist insbesondere die digitale Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten zu stärken.
Digitale Gesundheitskompetenz ist eine spezifische Form der Gesundheitskompetenz und die Fähigkeit, digitale Technologien selbstbestimmt zu nutzen zum Zweck der Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung der Gesundheit. Sie versetzt Patientinnen und Patienten in die Lage, Gesundheitsinformationen zu finden und zu bewerten, gesundheitsrelevante persönliche Daten bei Bedarf zu schützen oder freizugeben, Funktionsweisen, Ergebnisse und Folgen von digitalen Gesundheitsanwendungen einzuschätzen, Vor- und Nachteile abzuwägen und entsprechend zu handeln.
Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) verpflichtet die gesetzlichen Krankenkassen mit dem § 20k SGB V „Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz“ dazu, in der Satzung Angebote zur Förderung des selbstbestimmten gesundheitsorientierten Einsatzes digitaler oder telemedizinischer Anwendungen und Verfahren für Versicherte vorzusehen.
Mit dem Projekt „Gesund digital – Fit für Apps und Internet“ fördern die Ersatzkassen gezielt Versicherte mit besonderem Unterstützungsbedarf im Umgang mit digitalen Lösungen, etwa chronisch Kranke oder ältere Personen. Weitere Informationen sind auch der Webseite gesund-digital.info zu entnehmen.