Während im vierten Quartal 2019 nur 23 Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) von ihrem Arzt ausschließlich per Video behandelt wurden, stieg diese Zahl im ersten Quartal 2020 stark an auf 2.732. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung von Versicherungsdaten durch die TK hervor. „Der Trend zur Videobehandlung wird auch nach der Pandemie weitergehen“, so TK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Baas, „denn es macht grundsätzlich wenig Sinn, wenn Patienten sich für eine Krankschreibung wegen einer Erkältung stundenlang in ein Wartezimmer setzen müssen.“ » Lesen
02.02.2021 - BARMER-Auswertung: Weniger Grippefälle während Corona, Abstands- und Hygieneregeln zeigen Effekt
Aus einer neuen Auswertung der BARMER geht hervor, dass sich in der Corona-Pandemie die Zahl der Krankschreibungen wegen Grippe mehr als halbiert hat. „Die Grippe spielt zu Beginn dieses Jahres bisher eine sehr geringe Rolle. Die Abstands- und Hygieneregeln zum Schutz vor Corona senken offensichtlich auch das Influenzarisiko“, sagt Dr. Ursula Marschall, Leitende Medizinerin bei der BARMER. Gleichwohl sei eine Grippeschutzimpfung weiterhin sinnvoll. » Lesen
03.12.2020 - G-BA verlängert Sonderregelung zur telefonischen Krankschreibung
Wer an leichten Atemwegserkrankungen leidet, kann auch über den Jahreswechsel hinaus telefonisch bis zu 7 Tage krankgeschrieben werden. Ebenfalls können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte eine Folgebescheinigung der Arbeitsunfähigkeit für weitere 7 Kalendertage telefonisch ausstellen. » Lesen
18.08.2020 - Covid-19 beschleunigt Telemedizin: Patienten wünschen mehr Videosprechstunden
Laut Studie des Arzt-Patienten-Portals jameda unter 1.025 Patienten gebe jeder zweite Befragte an, aufgrund der Corona-Pandemie momentan Arztbesuche vor Ort zu vermeiden. Jeder Fünfte habe bisher eine Videosprechstunde in Anspruch genommen, in einer vergleichbaren Studie 2019 sei es noch jeder Zehnte gewesen. 28 Prozent würden sich eher für einen Arzt mit Videosprechstunde entscheiden. » Lesen
10.08.2020 - Laut BARMER steigt Gefahr für zweite Corona-Welle - Stärkerer Anstieg der Krankschreibungen bei Jüngeren
Aus einer neuen Auswertung der BARMER geht hervor, dass bei jungen Menschen die Krankschreibungen wegen einer COVID-19-Infektion in den letzten Wochen wieder deutlich angestiegen sind. Innerhalb von vier Wochen (vom 21. Juni bis 18. Juli) sind demnach die Fallzahlen in der Gruppe der bis 39-Jährigen um 31 Prozent gestiegen, von 744 auf 978 BARMER-Versicherte. „Die Corona-Pandemie ist keineswegs ausgestanden. Ganz im Gegenteil, die Gefahr einer zweiten Welle baut sich offensichtlich immer mehr auf. Wenn die Abstands- und Hygieneregeln zunehmend missachtet werden, kann das Menschenleben gefährden“, sagt der Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph Straub. Insbesondere jüngere Menschen müssten sich wieder verstärkt an die Corona-Regeln halten, denn in der Gruppe ab 40 Jahren seien die Fallzahlen nahezu konstant geblieben. » Lesen
07.08.2020 - SpiFa äußert Kritik an Gratis-Corona-Tests für Reiserückkehrer
Die für morgen angekündigte Testpflicht für Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten sieht der SpiFa kritisch und warnt dagegen vor Aktionismus und Hysterie. „Zulasten der Krankenkassen wird hier versucht, mit vermeintlich freien und unbegrenzt verfügbaren labordiagnostischen Leistungen ein fragiles Gerüst von Sicherheit aufzubauen, das in Wahrheit keines ist“, so RA Lars F. Lindemann, Hauptgeschäftsführer des SpiFa e.V. in Berlin. » Lesen
29.07.2020 - Zahl mediensüchtiger Jugendlicher während Corona-Lockdown drastisch gestiegen - DAK und Ärzteverband bieten Mediensuchtscreening an
Eine neue DAK-Studie zeigt bei fast 700.000 Kindern und Jugendlichen riskantes oder patholgisches Gaming. Im Vergleich zum Herbst 2019 nehmen die Spielzeiten unter dem Corona-Lockdown werktags um 75 Prozent zu. Ab 1. Oktober 2020 bietet die DAK gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in fünf Ländern das bundesweit erste Mediensuchtscreening für 12- bis 17-Jährige an. » Lesen
16.07.2020 - Krankschreibung künftig per Videosprechstunde möglich
Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) gibt bekannt, dass Vertragsärzte zukünftig die Arbeitsunfähigkeit von Versicherten unter bestimmten Voraussetzungen auch per Videosprechstunde feststellen können. Als Voraussetzung für die Krankschreibung per Videosprechstunde gilt laut GBA insbesondere, dass der Versicherte der behandelnden Arztpraxis bekannt ist und die Erkrankung eine Untersuchung per Videosprechstunde zulässt. Dabei ist die erstmalige Feststellung der Arbeitsunfähigkeit auf einen Zeitraum von sieben Kalendertagen begrenzt, so der GBA. Eine Folgekrankschreibung über Videosprechstunde sei nur zulässig, wenn die vorherige Krankschreibung aufgrund unmittelbarer persönlicher Untersuchung ausgestellt wurde. Ein Anspruch der Versicherten auf Krankschreibung per Videosprechstunde bestehe jedoch nicht. » Lesen
04.07.2020 - Abweichungsverordnung zu den Approbationsordnungen für Ärzte, Zahnärzte und Apotheker tritt in Kraft
Das Bundesgesundheitsministerium hat mit der Abweichungsverordnung von der Approbationsordnung für Ärzte vom 30.03.2020 erste Maßnahmen ergriffen, damit den Medizinstudierenden infolge einer notwendigen Mitwirkung an der Gesundheitsversorgung keine Nachteile für den Studienfortschritt entstehen. Die weiteren Entwicklungen haben gezeigt, dass auch für die zahnärztliche Ausbildung und die pharmazeutische Ausbildung von den jeweiligen Approbationsordnungen abweichende Regelungen erforderlich sind, mit denen die Durchführung der Prüfungen sowie die Fortführung des Studiums gewährleistet werden.
Viele Patienten gehen derzeit trotz Beschwerden nicht zum Arzt – aus Angst, sich im Wartezimmer mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 anzustecken. Ärzte und Psychotherapeuten sind unterschiedlich vom Rückgang der Leistungen betroffen. Die Ausstellung von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen erfolgte zeitlich befristet auch per Telefon. Psychotherapien sind grundsätzlich auch per Video oder – bei bekannten Patienten – per telefonischer Konsultation möglich. Zudem sind viele Früherkennungsuntersuchungen und ambulante Operationen verschoben worden. Auf den Wegfall eines Teils der vertragsärztlichen Leistungen hat der Gesetzgeber reagiert und einen möglichen Ausgleich geregelt. » Lesen
15.06.2020 - GBA beschließt Richtlinienänderung zur vertragsärztlichen Versorgung
Der GBA-Beschluss des zur Richtlinienänderung der Methoden vertragsärztlicher Versorgung wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht. Demnach können Vertragspartner der Bundesmantelverträge die Umsetzung von Vorgaben zur Qualitätssicherung vorübergehend aussetzen, von diesen abweichen oder diese anpassen, soweit dies durch das COVID-19-Infektionsgeschehen erforderlich und im Hinblick auf eine qualitätsgesicherte Versorgung von Patienten vertretbar ist. Der Beschluss tritt rückwirkend zum 27.03.2020 in Kraft. » Lesen
14.05.2020 - Sonderregelung zur telefonischen Krankschreibung aufgrund der COVID-19-Epidemie: Rückkehr zur regulären Patientenversorgung ab dem 1. Juni
Die befristete Sonderregelung zur telefonischen Feststellung einer Arbeitsunfähigkeit durch Vertragsärztinnen und Vertragsärzte ist nach derzeitiger Einschätzung der Gefährdungslage letztmalig bis einschließlich 31. Mai 2020 verlängert worden. Den entsprechenden Beschluss fasste der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) einstimmig am Donnerstag in Berlin. Ab dem 1. Juni 2020 gilt dann wieder, dass für die ärztliche Beurteilung, ob eine Versicherte oder ein Versicherter arbeitsunfähig ist, eine körperliche Untersuchung notwendig ist. » Lesen
29.04.2020 - Möglichkeit der telefonischen Befunderhebung für Krankschreibung nochmals um zwei Wochen verlängert
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am Mittwoch die befristete Ausnahmeregelung zur telefonischen Feststellung einer Arbeitsunfähigkeit durch Vertragsärztinnen und Vertragsärzte um zwei Wochen verlängert. Die Ausnahmeregelung wäre bei Nichtverlängerung am 4. Mai 2020 ausgelaufen. » Lesen
21.04.2020 - Krankschreibungen bei leichten Atemwegserkrankungen können vorerst weiterhin nach telefonischer Anamnese erfolgen
Befristet bis zum 4. Mai 2020 darf die Feststellung der Arbeitsunfähigkeit bei Versicherten mit Erkrankungen der oberen Atemwege, die keine schwere Symptomatik aufweisen, für einen Zeitraum von bis zu 7 Kalendertagen auch nach telefonischer Anamnese erfolgen. Das Fortdauern der Arbeitsunfähigkeit kann im Wege der telefonischen Anamnese einmalig für einen weiteren Zeitraum von bis zu 7 Kalendertagen festgestellt werden.. » Lesen
08.04.2020 - Ambulante Versorgung: Schnelle Reaktion auf Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie stellt die vertragsärztliche Versorgung in Deutschland vor große Herausforderungen. Zum einen muss die Testung und Behandlung von Erkrankten sichergestellt, zum anderen eine Ausbreitung des Virus eingedämmt werden. Die gemeinsame Selbstverwaltung hat hierzu in den letzten Wochen eine Reihe von Maßnahmen getroffen. » Lesen
25.03.2020 - Krankenhausentlastungsesetz: Maßnahmen in den Arztpraxen
Auch in den Arztpraxen sind umfangreiche Maßnahmen vorgesehen, um die niedergelassenen Ärzte zu entlasten und die Versorgung sicherzustellen. So können Vertragsärzte zum Schutz vor einer zu hohen Umsatzminderung aufgrund der Corona-Pandemie Ausgleichszahlungen von den Krankenkassen bekommen.
Zusätzlich bekommen die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) die Kosten für „Schwerpunktambulanzen“ erstattet, wenn diese errichtet werden, um Patientinnen und Patienten mit Atemwegserkrankungen von den Patienten mit anderen Erkrankungen zu separieren und damit die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Die Terminservicestellen der KVen sollen personell ausgebaut und zusätzliche Kosten aufgrund der erhöhten Anruferquote auf der Servicenummer 116 117 zusätzlich vergütet werden. Elsner: „Die niedergelassenen Ärzte versorgen einen Großteil der Patienten mit leichten Verdachts- und Erkrankungsfällen. Dies ist eine enorme Herausforderung für die vertragsärztliche Versorgung.“ » Lesen
Der vdek informiert über aktuelle Entwicklungen, Hintergründe und Empfehlungen zur Corona-Pandemie hinsichtlich ausgewählter Informationen für die Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk, HEK) und für die weiteren GKV-Verbände. » Lesen
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) führt im Auftrag der Ersatzkassen Verhandlungen mit Ärzten bzw. den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) durch und schließt mit den Verhandlungspartnern Verträge ab. Die Vertragsbereiche umfassen u. a. Honorarverträge, die den Geldfluss zwischen den Kassen und die Kassenärztlichen Vereinigungen regeln, oder auch die Gesamtverträge, die Regelungen zur elektronischen Gesundheitskarte, zur Inanspruchnahme einzelner Ärzte und zur Sicherstellung der Versorgung enthalten.
Weitere Vertragsbereiche sind u.a. das ambulante Operieren, Psychiatrische Institutsambulanzen, Hochschulambulanzen, Ausbildungsinstitute für Psychotherapie, Disease Management-Programme (DMP) sowie die Bedarfsplanung. Hinzu kommen Einzelverträge mit Ärzten oder Berufsverbänden für mehrere oder alle Ersatzkassen, z. B. im Bereich der hausarztzentrierten oder der Integrierten Versorgung.
Die Verträge werden überwiegend regional ausgehandelt. Ansprechpartner für Ärzte sind die regional zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen. Ansprechpartner für die Vertragspartner beim vdek sind in aller Regel die vdek-Landesvertretungen (zur Adressliste):
Die vdek-Zentrale in Berlin verhandelt auf Bundesebene die Rahmenbedingungen und schließt Mantelverträge ab. Dazu gehören insbesondere der Bundesmantelvertrag zu den Gesamtverträgen sowie die Mitarbeit im Bewertungsausschuss auf Bundesebene, der die Rahmenbedingungen für die Honorarverträge festgelegt. Ein weiterer Kernbereich der vdek-Zentrale ist die Bedarfsplanung im Gemeinsamen Bundesausschuss, dessen Beschlüsse als Grundlage für die Landesausschüsse dienen.
Neben der Vertragsgestaltung und Verhandlungsführung bringt sich der vdek in den Gesetzgebungsprozess ein und bezieht Stellung zu politischen Vorhaben.
Der vdek-Arztlotse ist das kostenlose Portal zur Suche nach einem geeigneten Arzt in der Nähe. Das Portal umfasst ca. 210.000 niedergelassene Ärzten, Zahnärzte, Psychotherapeuten sowie Notfallambulanzen. » Lesen
Disease-Management-Programme (DMP) sind so genannte strukturierte Behandlungsprogramme nach § 137f SGB V. Dabei handelt es sich um eine sektorenübergreifende, systematische Versorgung von chronisch kranken Versicherten. » Lesen
Unter Integrierter Versorgung (IV) versteht man die interdisziplinär-fachübergreifende und sektorenübergreifende Versorgung der Versicherten. Die Integrierte Versorgung soll dazu beitragen, die Versorgungsqualität durch eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Fachärzten und Krankenhäusern zu erhöhen und die Gesundheitskosten zu senken. » Lesen
Im ambulanten Bereich können Ärzte mit einer Kassenzulassung ("Vertragsärzte") neben Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auch weitere Leistungen gegen gesonderte Rechnung erbringen. » Lesen
Für gesetzlich Krankenversicherte gibt es seit 1. April 2017 viele neue Leistungen und Verbesserungen in der psychotherapeutischen Versorgung. Hier finden Sie eine Übersicht. » Lesen
Hier finden Sie Grafiken und Tabellen zur ärztlich ambulanten Behandlung in Deutschland zu folgenden ausgewählten Themen: Ausgaben für die ärztliche Behandlung, an der vertragsärztlichen Behandlung teilnehmende Ärzte, Arztdichte » Lesen