Pflegehilfsmittel

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Pflegehilfsmittel sind Produkte, die zur Erleichterung der Pflege oder zur Linderung der Beschwerden der oder des Pflegebedürftigen beitragen und ihr bzw. ihm eine selbständigere Lebensführung ermöglichen sollen.

Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel

Zu den Pflegehilfsmitteln gehören zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel, für deren Aufwendungen die Pflegekassen monatlich einen Betrag je Bedarf der oder des Versicherten bis zu einem Höchstbetrag von 42 Euro übernehmen. Anspruch haben Pflegebedürftige, die über einen Pflegegrad verfügen.

Zu diesen Pflegehilfsmitteln gehören:

  • saugende Bettschutzeinlagen
  • Fingerlinge, Einmalhandschuhe
  • medizinische Gesichtsmasken, partikelfiltrierende Halbmasken
  • Schutzschürzen
  • Schutzservietten
  • Hände- und Flächendesinfektionsmittel, Desinfektionstücher

Die Versorgung erfolgt auf der Grundlage der zwischen GKV-Spitzenverband und von diesem zugelassenen Leistungserbringern geschlossenen Verträge.

Hausnotrufsysteme

Zu den technischen Pflegehilfsmitteln zählen Hausrufnotsysteme. Die Versorgung der Versicherten hiermit erfolgt durch qualifizierte Leistungserbringer auf der Grundlage eines zwischen diesem und dem GKV-Spitzenverband geschlossenen Vertrags. Die Hausnotrufsysteme bestehen aus einem Hausnotrufgerät sowie einem Alarm-/Funksender und sind an eine Hausnotrufzentrale angeschlossen. Die Pflegekasse übernimmt monatlich eine Pauschale. Eine Abgabe der Leistungen darf nur aufgrund einer Kostenübernahmeerklärung von der zuständigen Pflegekasse erfolgen. Der Versorgungsvertrag, dem beigetreten werden kann, kann auf der Internetseite des GKV-Spitzenverbandes eingesehen werden. Der GKV-Spitzenverband ist Ansprechpartner für die Zulassung.

Besteht ein Bedarf an der Versorgung mit Hausnotrufsystemen, können sich Versicherte an die jeweilige Pflegekasse wenden.

Zugelassene Leistungserbringer, die die Versorgung mit zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln und Hausnotrufsystemen erbringen, sind in der Vertragspartnerdatenbank des „vdek-Pflegelotsen“ (www.pflegelotse.de) abgebildet.