Reformvorschläge ergebnisoffen diskutieren

Bayerischer Vorschlag mit guten Ansätzen

Berlin, 22.03.2010 - Zu den Reformüberlegungen des bayerischen Gesundheitsministers Markus Söder erklärt Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek): "Die Regierungskommission sollte sich ergebnisoffen mit allen Vorschlägen auseinandersetzen. Dies sollte nicht im Streit, sondern in einer offenen Diskussion geschehen. Die grundsätzliche Überlegung, an der Beitragsfinanzierung festzuhalten, entspricht den Vorstellungen der Ersatzkassen. Wichtig ist auch, dass die Kassen wieder mehr Beitragsautonomie erhalten, um im Wettbewerb zum Vorteil der Patienten agieren zu können." Ballast äußerte aber die Sorge, dass auch die bayerischen Vorschläge bedeuten könnten, dass die Versicherten zukünftige Kostensteigerungen allein finanzieren müssten. "Die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung wäre die gerechteste Lösung", so Ballast.

"Für und Wider unterschiedlicher Modelle müssen nun sehr genau gegenübergestellt und Finanzierungsoptionen berechnet werden. Grundsätzlich sollte sich die Gesundheitspolitik aber nicht auf die Einnahmenseite beschränken, sondern auch Vorschläge zur Ausgabenbegrenzung vorlegen."


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