vdek begrüßt Proteststopp der Hausarztverbände

Ballast lädt Hausärzte zu einem konstruktiven Dialog ein

Wildwuchs bei den Hausarztverträgen muss aber begrenzt werden

Berlin, 17.07.2010 - Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) begrüßte die Absicht der Bundesregierung, dem Wildwuchs bei den Hausarztverträgen einen Riegel vorzuschieben. Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des vdek, betonte: „In Zeiten der Finanzknappheit in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kann es nur richtig sein, die Honorarzuwächse von bis zu 50 Prozent zu begrenzen, wenn damit keinerlei Leistungsverbesserungen verbunden sind.“ Insgesamt haben alle Ärzte in den Jahren 2007 bis 2010 Honorarzuwächse von etwa 17 Prozent (4,6 Mrd. Euro) erzielt. Davon hätten die Hausärzte ebenfalls profitiert. Weitere zum Teil massive Kostensteigerungen können die GKV und damit die Beitragszahler nicht verkraften.

Ballast hob hervor, es sei gut, dass die Hausarztverbände nun einen Stopp ihrer Protestaktionen angekündigt hätten. Die Konflikte auf dem Rücken der Patienten auszutragen, sei unverantwortlich und schade dem Image des Hausarztes. „Wir wollen die Hausärzte zu einem konstruktiven Dialog einladen.“ Die Ersatzkassen hätten nach wie vor ein großes Interesse an einer guten hausärztlichen Versorgung ihrer Versicherten. Sonderverträge zur hausärztlichen Versorgung müssten allerdings mit echten Leistungs- und Qualitätsverbesserungen verbunden werden. „Wir möchten mit Hausärzten kooperieren, die mit uns gemeinsam diesen Weg gehen und die Qualität der Versorgung der Versicherten verbessern wollen“, so Ballast abschließend.


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