Aktion der Verbraucherzentralen zu den Kostensteigerungen der PKV belegt: GKV die bessere Wahl

Berlin, 29.03.2012 – Zu der bundesweiten Aktion der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv) über Kostensteigerungen bei den privaten Krankenversicherern erklärt Thomas Ballast, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek): „Die Auswertung der vzbv hat gezeigt: Die massiven Kostensteigerungen von bis zu 30 Prozent sind kein Einzelfall. Das ist eine dramatische Situation für die betroffenen Versicherten. Die Politik ist dringend gefordert, die ausufernden Tarifsteigerungen bei den privaten Anbietern zu stoppen. Gäbe es derartige Kostensteigerungen bei den gesetzlichen Krankenkassen, hätten die Aufsichtsbehörden längst die Schließung der Kasse verkündet.“

Die Auswertung der vzbv zeige eindringlich, dass die Versicherten ihren Versicherungsschutz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht leichtsinnig über Bord werfen sollten. „Bei der GKV sind sie auf der sicheren Seite. Es drohen nicht – wie in der privaten Krankenversicherung (PKV) - steigende Beiträge im Alter, der Versicherungsschutz ist umfassend, die Familienangehörigen sind kostenfrei mitversichert. Die GKV arbeitet nicht gewinnorientiert. All das sind entscheidende Vorteile!“ Ballast warnte vor Lockangeboten der PKV: „Wer sich einmal für die PKV entschieden hat, für den gibt es nahezu kein Zurück mehr in die GKV.“

Auch die Politik erkenne mehr und mehr, dass die private Krankenversicherung existenzielle Probleme habe. Allerdings dürfe die Lösung des Problems nicht darin bestehen, den privaten Krankenversicherungen weitere Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. „Ein fairer Wettbewerb bedeutet auch, dass die Rosinenpickerei seitens der PKV aufhören muss“, forderte Ballast abschließend.


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