Aktuelle Ausgabe ersatzkasse magazin.: Gesundheitspolitik nach der Wahl – Jetzt müssen Taten folgen

Gesundheitsökonom Prof. Dr. Jürgen Wasem im Interview zum neuen Finanzierungsmodell in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)

Die Große Koalition hat ihre Arbeit aufgenommen. In der Gesundheitspolitik stehen die Themen GKV-Finanzierung, Krankenhaus und Pflege mit Priorität auf der Agenda. Der neue Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) ist jetzt gefordert, die Vereinbarungen zum Gesundheitswesen und die damit verbundenen Herausforderungen rasch anzugehen. Im stationären Sektor brauchen wir eine neue Krankenhausplanung sowie eine verbindliche Lösung für die Finanzierung der Investitionskosten, in der Pflege muss endlich der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff umgesetzt werden. Und angesichts der Prognosen, dass sich die Finanzsituation der Krankenkassen ab 2015 deutlich verschlechtern wird, sollte das neue GKV-Finanzierungsmodell Anfang nächsten Jahres an den Start gehen. Dieses sieht einen paritätisch finanzierten Beitragssatz in Höhe von 14,6 Prozent vor, der um einen prozentualen einkommensabhängigen Beitragssatz ergänzt wird. Im Interview mit ersatzkasse magazin. spricht Gesundheitsökonom Prof. Dr. Jürgen Wasem über die Systematik und Umsetzbarkeit dieses neuen Finanzierungsmodells.

Eine wichtige Reform plant auch die Europäische Kommission, und zwar in Bezug auf das Medizinprodukterecht. Spätestens nach den jüngsten Skandalen um fehlerhafte Brustimplantate ist es dringend notwendig, Medizinprodukte im Interesse der Patienten sicherer zu machen. Kern der Reform sollte die Einführung einer zentralen Zulassungsstelle für Hochrisikoprodukte in Europa sein, wie ersatzkasse magazin. darlegt. Oberstes Ziel dabei ist der Schutz von Versicherten vor fehlerhaften und gefährlichen Medizinprodukten. Als ein Meilenstein für mehr Patientensicherheit gilt das Endoprothesenregister Deutschland. Ausländische Erfahrungen zeigen, dass sich mit Registern die Zahl der Wechseloperationen deutlich senken lässt.

Außerdem lesen Sie unter anderem im ersatzkasse magazin.:

  • Positionspapier der Ersatzkassen: Stärkung der Selbstverwaltung
  • Optimiertes Meldeverfahren in der sozialen Sicherung: System hat sich bewährt
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement: Gesundheit der Mitarbeiter wiederherstellen und fördern

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