Zu öffentlichen Spekulationen über das mögliche Aus für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) erklärt Ulrike Elsner, Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek):
„Öffentliche Spekulationen über das mögliche Aus für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) sind kontraproduktiv und gehen an der Realität vorbei. Die Entwicklung der Telematikinfrastruktur (TI) ist weit vorangekommen, Ende Juni 2017 konnte eine wichtige Erprobungsphase erfolgreich abgeschlossen werden – nun folgt die Anbindung von Ärzten, Zahnärzten und Krankenhäusern an die TI. Die bisherigen Verzögerungen sollten nicht dazu verleiten, dieses wichtige Projekt jetzt komplett infrage zu stellen. Im Gegenteil. Wir sollten die Chance, durch das eHealth-Gesetz nun voranzukommen, nutzen. Zudem kann von ‚überholter Technik‘ keine Rede sein: Die eGK soll schließlich nicht vorrangig ein Speichermedium sein, sondern – wie die EC-Karte bei Banken – vor allem ein Schlüssel zu den neuen digitalen Anwendungen wie z. B. die elektronische Patientenakte. Die Vorgabe, Notfall- und Arzneimitteldaten auf der eGK zu speichern, ist sinnvoll und wir sind zuversichtlich, dass dies bis 2019 umgesetzt wird. Das Zusammenspiel von eGK und TI mit den einzelnen Anwendungen kann die medizinische Versorgung in Deutschland nachhaltig verbessern. Die Ersatzkassen stehen daher zu dem Projekt. Parallelstrukturen zu errichten wäre dagegen absolut unverantwortlich, denn das würde heißen, Versichertengelder zu verschwenden.“
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