2. Juni 2018 - Tag der Organspende

Rückgang bei Organspenderzahlen: Sozialparlamente der Ersatzkassen setzen auf Aufklärungsarbeit

Der seit 20 Jahren tiefste Stand der Organspenderzahlen für 2017 alarmiert auch die Krankenkassen. Die Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter der Ersatzkassen betonen daher am Tag der Organspende die große Bedeutung der Aufklärungsarbeit.

„Beim Thema Organspende gibt es auch einen positiven Trend, der nicht vergessen werden darf: Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stehen aktuell 84 Prozent der Menschen im Lande der Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Wir müssen diesen Menschen aktiv ihre Zweifel nehmen. Das kann durch eine sensible Aufklärungsarbeit gelingen. Dann wird hoffentlich auch die Zahl der Menschen mit Organspende-Ausweis von derzeit 36 Prozent noch weiter steigen“, sagt Erich Balser, Vorsitzender des Verwaltungsrates der KKH.

Laut Balser gehöre neben Information auch das aktive Angebot an Versicherte, sich mit persönlichen Fragen an ihre Krankenkasse zu wenden. „Da geht es um existenzielle Fragen wie zum Beispiel die Sorge um Angehörige und auch um die persönliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod“, so Balser. Auch wenn wichtige Informationen zum Beispiel zur Diagnose des Hirntodes oft nicht bekannt seien, reiche Information allein nicht aus, so Balser.

Aktive Interessenvertretung: Sozialparlamente

Die Verwaltungsräte der TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH und hkk sind die Sozialparlamente der Ersatzkassen. Sie wurden zuletzt bei der Sozialwahl 2017 gewählt. In den Verwaltungsräten üben die Vertreterinnen und Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber die Kontrollfunktion durch die Selbstverwaltung aus und sind an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt – von der Verabschiedung des Haushalts über die personelle und organisatorische Aufstellung bis zu Leistungen und Services ihrer Träger.

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